Gerade erst hatten wir den Artikel zu "Isnik - das antik byzantinische Nikaia" online gestellt, da werden wir von der Nachricht überrascht, das türkische Forscher vermutlich mit Hilfe von Luftaufnahmen den eigentlichen Tagungsort des ersten christlichen Konzils von Nizäa entdeckt haben.

Wohl aufgrund des niedrigen Wasserstands, wie an vielen Seen und Stauseen momentan aufgrund der geringen Niederschlage dieses bisherigen Winters zu verzeichnen, waren die Überreste einer Basilika im See von Iznik deutlich zu erkennen. Der See, südlich von Istanbul gelegen, gilt sonst als Naherholungsgebiet für die Großstadt. Jetzt berichtete auch das türkische Staatsfernsehen TRT über den sensationellen Fund.

Im Jahr 325 tagte hier im damals mit Nizäa bezeichneten Ort, wie schon berichtet, das erste Ökomenische Konzil, bei dem unter anderem das noch heute gültige christliche Glaubensbekenntnis formuliert wurde. Aus den antiken Aufzeichnungen ist der Ort des Konzils als Senatspalast bekannt, dessen Überreste jetzt in dem See vermutet werden. Einer der beteiligten Archäologen berichtete, das die Überreste der Basilika in etwa zwei Meter Wassertiefe rund 20 Meter vom Ufer entfernt liegen würden. Sollte es sich um den in den Aufzeichnungen beschriebenen Senatspalast handeln, stammt das Gebäude wohl aus dem vierten Jahrhundert und sei im Jahr 740 bei einem großen Erdbeben zerstört worden.

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Die Stadt ist der tür­ki­sche Schmelz­tie­gel an In­no­va­ti­on, mo­der­ner Le­bens­freu­de und ju­gend­li­cher Auf­müp­fig­keit. Am Bo­spo­rus boomt die Wirt­schaft, herrscht reger Han­del und Wan­del und wer­den die neu­es­ten Trends des Lan­des zwi­schen Ori­ent und Ok­zi­dent, zwi­schen Kom­merz und Koran vor­ge­ge­ben. Gleich­zei­tig pflegt man lie­be­voll sämt­li­che Kli­schees aus 1001 Nacht: mit il­lu­mi­nier­ten Kup­peln und Mi­na­ret­ten, ori­en­ta­li­schen Basa­ren und glit­zernd-ras­seln­den Bauch­tän­ze­rin­nen.

Michael Bussmann, Gabriele Tröger
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