Adapazarı an der Gabelung des Sakarya Flusses
- Geschrieben von Portal Editor
Ursprünglich war Adapazarı ein kleines Dorf, das an einer Verzweigung des Flusses Sakarya lag und deshalb nach der türkischen Einnahme unter Sultan Orhan I. im Jahr 1324 schlicht Ada genannt wurde.
Erstmals in einem Dokument des Sultans Orhan I urkundlich erwähnt, liegt Ada, an der Gabelung des Flusses Sakarya. Ganz in der Nähe befindet sich die bekannte römische Brücke Sangarius, die nicht nur aufgrund ihrer Länge von 429 Metern ein beachtliches Bauwerk darstellt. Die Bauart lässt Vermutungen zu, das man von römischer Seite tatsächlich plante, einen Kanal parallel zum Bosporus (Pliniuskanal) zu bauen um die anatolischen Provinzen besser an das römische Reich anzubinden.
Erst aus dem Jahr 1795 gibt es dann wieder Dokumente, die auf den modernen Namen Ada Pazari als Sitz einer Verwaltung mit Beamten des Staates verweisen. Im Jahr 1852/1853 wurde das Dorf zu einer Stadt erhoben. Um 1890 hatte die Stadt 24.000 Einwohner, bei der Volkszählung von 1950 war die Einwohnerzahl auf 36.210 angestiegen.
Steigende Einwohnerzahlen im 18. Jahrhundert ermöglichten die Erteilung der Stadtrechte und 1890 zählte man schon 24.000 Einwohner, die um 1950 auf 36.000 Einwohner ansteigen konnte.
Großindustrie sorgt für Arbeitsplätze
Erdbeben erschütterten die Region um Adapazari
Adapazarı gehörte wie Gölcük und Izmit zu den vom Erdbeben am schlimmsten betroffenen Städten.
Dabei trugen hauptsächlich zwei Faktoren zu den großen Zerstörungen bei: Einerseits liegt Adapazarı an der Nordanatolischen Verwerfung, zum anderen wurde das Zentrum der Stadt auf relativ losem Untergrund errichtet. Heute erinnert eine ständige Ausstellung an die Opfer und die Folgen des Bebens. Durch die Tragödie starben damals mehr als 18.000 Menschen in der Türkei.
Durch zahlreiche Spenden aus aller Welt konnte die Stadt wieder aufgebaut werden. Dazu trug auch ein 26 Millionen schwerer Kredit der Europäischen Kreditanstalt für Wiederaufbau bei.
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