Bitlis - Geschichtsträchtige Region am Van See
- Geschrieben von Portal Editor
Bitlis ist eine Stadt und zugleich der Name einer Provinz im Südosten der Türkei, im Norden grenzt sie an die Provinz Ağrı, im Westen an Muş, im Süden an Siirt und im Osten an den Vansee und die Provinz Van.
Die Region Bitlis besteht zu 70% aus Bergen, die in der Regel höher als 2000 m sind. Die höchsten Berge sind der Süphan Dağı (4434 m) an der Grenze zu Ağrı, der Vulkan Nemrut (3050 m) und der Ziyaret Dağı (2540 m). Neben dem riesigen VanSee gibt es noch einen Kratersee auf dem Gipfel des Vulkans Nemrut. Neben der Stadt Bitlis gibt es keine weiteren bedeutenden Städte
Die Besiedlung von Bitlis geht bis in die neolithische Ära zurück, allerdings gibt es keine entwickelte Archäologie in Bitlis weshalb kaum wissenschaftlich fundierte Berichte und Funde vorliegen. Bitlis gehörte erst zum Reich der Urartäer, danach den Medern und den Persern. Alexander der Große ließ in der Stadt Bitlis eine Burg bauen und taufte die Burg und die Stadt auf den Namen Bedlis nach einem der makedonischen Kommandanten in seiner Armee. Nach Alexander und den Diadochenreichen fiel Bitlis an die Römer und blieb bis zum 7. Jahrhundert unter der Herrschaft von Byzanz.
Mongoleneinfälle und kurzzeitige, russische Besetzung
Im Jahre 2007 lebten in Bitlis 327.886 Menschen auf einer Fläche von 8.413 km². Das macht eine Bevölkerungsdichte von 47 Einwohner/km². In Bitlis machen die Kurden die Mehrheit der Bevölkerung aus (Bitlis in kurdisch Bedlis; armenisch Բաղէշ).
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