Der Abant See (Gölü) im Naturpark bei Bolu
- Geschrieben von Portal Editor
Wenn man die Schwarzmeerküstenstraße bei Bolu entlangfährt, gelangt man nach ca. 34 Kilometern südwestlich von Bolu an den Abant See, der im Türkischen mit Abant Gölü bezeichnet wird.
Durch das ständige Auf und Ab des Straßenverlaufs verliert man leicht das Gefühl für die Höhe und so sind wir doch verwundert als wir feststellen, dass wir uns bereits auf 1.350 Meter Höhe über dem Meer befinden.
Der See liegt wunderschön eingebettet in einem mit Fichten und Kiefern bewachsenem Naturpark, umfasst eine Fläche von 1.150 Hektar und wurde mit dem 21. Oktober 1988 unter Naturschutz gestellt.
Saubere Natur und endemisch vorkommende Fischarten
Der Abant See selbst ist an seiner tiefsten Stelle nur etwa 18 Meter tief bei einer Fläche von 125 Hektar. Das Wasser ist Dank des Naturschutzes klar und sauber trotz der Nutzung des Parks durch Touristen, die sowohl Übernachtungsmöglichkeiten vorfinden wie auch Ruheplätze als Tagesausflügler aus den nahe gelegenen Städten. Im Umfeld des Sees Stehen kleine Hotels und Restaurants zur Verfügung. Wie oft üblich in der Türkei gibt es eine Vielzahl von Unterhaltungsmöglichkeiten für die Gäste, wobei der Naturschutz jedoch immer im Vordergrund steht.
In den letzten Jahren hat sich auch am Abant See so etwas wie ein Fischereitourismus entwickelt, der zu einer florierenden Einnahmequelle gediehen ist, denn es gibt eine Besonderheit am See, die von Fischern hoch geschätzt wird: die Forelle Salmo trutta abanticus. Es ist deshalb eine Besonderheit, da die Salmo trutta abanticus an diesem und am Suluklu See endemisch, das heißt weltweit nur hier vorkommt.
Quellen und Zuflüsse des Abant See
Der See wird aus einigen Quellen im Boden mit Frischwasser versorgt, hinzu kommt der Zufluss von Schmelzwasser der Berge aus der Umgebung und natürlich das Niederschlagswasser. Die Sauberkeit des Wassers in Verbindung mit der wunderschönen Landschaft verschafft der Region eine echte Attraktion, die zunehmend als Erholungsraum genutzt wird. Hinzu kommt die üppige, florierende Vegetation, die den See und den Naturpark zu den saubersten Regionen der Türkei zählen lassen.
Bitte lesen Sie auch:
Station 35 - Camping Farma Sotira - Wandern in der Natur
Vau-Deja Stausee - Wandern in herrlicher Natur