Die Stadt Gaziantep - viele Geheimnisse noch ungeklärt!
- Geschrieben von Portal Editor
Auf unserer Tour durch den Südosten sind wir auch bis Gaziantep gelangt, dessen Mosaiken im Zeugma-Mosaik-Museum weit über die Landesgrenzen bekannt sind.
Während das Archäologische Museum heute Funde aus der Umgebung der Stadt und aus Zincirli, Yesemek, Arsameia am Nymphaios und einigen anderen Ausgrabungen zeigt, ist die große Sammlung römischer Mosaiken aus der untergegangenen Stadt Zeugma am mittleren Euphrat mittlerweile in das 2011 eröffnete Zeugma-Mosaik-Museum ausgelagert worden. Das Zeugma-Mosaik-Museum stellt wohl das weltweit größte Mosaiken-Museum dar.
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Im Zentrum der Burg befindet sich eine Zisterne, deren enorme Tiefe bis zum Wasserspiegel des Euphrat hinabreicht. Belkıs (Zeugma), 10 km von der Kreishauptstadt Nizip entfernt, war in römischer Zeit eine bedeutende Stadt. Dieser Ort ist vor allem wegen der Mosaiken berühmt, die sich leider nur zum Teil in den Museen wieder fanden.
Damals wurde die Festung auf dem Stadthügel von Antep erbaut. Die heute im Zentrum der Stadt liegende Zitadelle aus seldschukischer Zeit war wohl schon in der Antike Ort von Befestigungsanlagen gewesen. Einige Wissenschaftler vermuten gar, dass Gaziantep der seleukidischen Stadt Antiochia ad Taurum entspricht oder diese sich in der Nähe befand.
Seitdem gehörte die Stadt zum Osmanischen Reich; zwischen 1832 und 1840 war sie von den Truppen des ägyptischen Statthalters Muhammad Ali Pascha okkupiert. Zum Ende des Ersten Weltkrieges besetzten 1918 britische Einheiten die Region; ihnen folgten bis zu ihrer Vertreibung durch Sahin Bey 1921 die Franzosen. Mit dem Vertrag von Lausanne am 24. Juli 1923 wurde die nunmehr Gaziantep genannte Stadt Teil der Republik Türkei.
Gaziantep richtete für ihren ÖPNV auch ein Stadtbahnsystem, vergleichbar zu Antalya, ein. Bereits 2009 wurden 17 ehemalige Düwag U- und Straßenbahn-Triebwagen vom Typ Pt aus Frankfurt am Main angeschafft, die in Frankfurt seit dem 1. April 2007 nicht mehr eingesetzt wurden. Sie wurden mit der Eisenbahn nach Gaziantep transportiert, dort modernisiert und eingesetzt. 2011 konnte die Straßenbahnlinie, die von der Universität bis zum Bahnhof führt und rund 13 Kilometer lang ist, eröffnet werden. Die Verbindung wurde jedoch kurz nach Inbetriebnahme wieder mangels Interesse eingestellt.
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