Akköy - Ornitologen lassen Tourismus anwachsen
- Geschrieben von Portal Editor
Das kleine Städtchen Akköy befindet sich mitten im Naturschutzgebiet des Mäanderdeltas auf der Halbinsel Dilek Yarimadasi im Raum Izmir, etwa 5 km von der antiken Stadt Milet entfernt.
Milet war einst die Hauptstadt Ioniens und damit auch Zentrum der ehemaligen, abendländischen Philosophie.
Akköy – Landwirtschaft und zunehmend auch Tourismus
In dieser Bibliothek gibt es auch ein periodisch erscheinendes Kultur-Kunst-Literatur-Magazin, das unter dem Namen des Dorfes erscheint. Insgesamt zählt Akköy heute etwa 1400 Einwohner. Darüber hinaus ist Akköy ein malerisches, vom Tourismus im Wesentlichen noch unentdecktes Dorf mit intaktem Dorfleben. Nimmt man sich ein wenig Zeit für einen Rundgang, so trifft man auf die alte Architektur der weißgekalkten griechisch-osmanischen Steinhäuser, die im Winter warm und im Sommer kühl bleiben.
Der Feigenanbau gehört in Akköy, wie in fast der gesamten Ägäis Region, zu den traditionellen landwirtschaftlichen Elementen. Gelbe und schwarze Lappenfeigen, insbesondere die Bursa Karası, gelangen von den Bäumen in Akköy bis nach Didim. Ein weiteres landwirtschaftliches Produkt aus Akköy sind die reichlich vorhandenen Trauben aus den Weinbergen.
Der Bevölkerungsaustausch veränderte das Bild
Weitere Familien ließen sich im Zuge der archäologischen Ausgrabungen in Milet und Didyma nieder. Mit Hilfe Deutscher Archäologen wurde dann die Grundschule und die Kirche des St. Georg gebaut.
Beim Bevölkerungsaustausch 1923 verließen die griechischen Einwohner Akköy und gingen nach Samos und Saloniki. Akköy wurde wiederum von den Türkischen Einwohner aus den griechischen Gebieten besiedelt, die umgekehrt Griechenland verlassen mussten.
Akköy – weltweit bekannt bei den Ornitologen
Amateur- und Berufsornithologen, die in dem Zweig der Wissenschaft arbeiten, der Vögel nicht nur beobachtet, sondern auch untersucht, kennen jeden Zentimeter des Landes sehr gut, vom Bafa-See bis zum Kafa, wo der Menderes-Fluss in das Ägäische Meer mündet.
Eines der auffälligsten Naturereignisse, die Akköy regelmäßig erlebt, sind die Turmfalkenschwärme, die über die Ägäis ziehen, um jedes Jahr Ende März und Anfang April die Bäume und Dächer von Akköy als Nester zu nutzen.
Die Bewohner von Akköy helfen dabei geeignete Lebensräume für die Turmfalken zu schaffen, die sich von Heuschrecken, Skorpionen, Schlangen und Tausendfüßlern ernähren, was damit auch ein Gewinn für die lokale Bevölkerung darstellt.
Die Bewohner freuen sich, diese räuberischen, aber absolut nützlichen Vögel aus Afrika zu beherbergen.
Mit dem PKW oder öffentlichem Nahverkehr nach Akköy
Bereits das Kopfsteinpflaster und die stolze Erhebung hinauf zum Dorf Akköy lassen erkennen, dass es sich hier um eines der ältesten Dörfer der Umgebung handelte, hier einmal die Verwaltung der anderen umgebenden Dörfer residierte.
Von Bodrum aus dauert die Fahrt etwa eine Stunde, vorbei an dem wunderschönen Bafa See, an den endlosen Olivenhainen.
Unbedingt sollten Sie den köstlichen Fichtenhonig probieren, der am Straßenrand von Bauern verkauft wird.
Kommen Sie mit dem Bus aus Bodrum, so müssten Sie am Busbahnhof in Milas in den “Milas Birlik” (Dolmus) umsteigen und von dort bis zur Kreuzung Dalyan. Auch hier können Sie die wundervolle Aussicht auf den Bafa See genießen. Die Fahrt dauert etwa 1 1/2 Stunden. Hier können Sie auf der gegenüberliegenden Straßenseite in den größeren “Didim Seyahat” Midi-Bus in Richtung Didim umsteigen.
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