Kırıkkale und der Kızılirmak Nehri
- Geschrieben von Portal Editor
Etwa 80 Kilometer östlich vor den Toren der türkischen Hauptstadt Ankara liegt die Stadt Kırıkkale, die auch Hauptstadt der gleichnamigen türkischen Provinz Kırıkkale ist und entsprechend die eigenen KFZ Nummer 71 zu Beginn der Kennzeichnung der Autonummernschilder trägt.
Der Name der Stadt bedeutet frei übersetzt soviel wie „zerbrochene Festung“, was wahrscheinlich auf eine Eroberung oder Kapitulation der Stadt in der Vergangenheit zurückzuführen ist. Leider ist bisher sehr wenig getan, dieGeschichte der Stadt zu ergründen.
Wir kommen über die D715 aus Richtung Konya zur Autobahn E90 oder D750, die von Ankara nach Aksaray entlang des Tuz Gölü führt, biegen nach rechts ab in Richtung Aksaray. Nach etwa 15 Kilometern erfolgt ein Abzweig nach links auf die D757, die entlang des Hirfanlı Barajı bis nach Kırıkkale führt. Gleich am Hirfanlı Barajı überqueren wir auch den geschichtsträchtigen Fluss Kizilirmak Nehri zum ersten Mal. Etwas später biegen wir links ab und nutzen nun die D260 um bei Köprüköy erneut den Kizilirmak zu überqueren. Bei Karakecılı erfolgt der Abzweig auf die D 753 nach Kırıkkale. Mehrfach wird auf diesem relativ kurzen Wegstück der Kizilirmak aufgestaut.
Entwicklung des Zentrums aufgrund der Straßen
Als im Jahr 2007 eine staatlich angeordnete Volkszählung durchgeführt wurde, ergab die Zählung 280.234 Bürger, die auf einer Fläche von insgesamt 4.589 Quadratkilometern lebten. Wie im Osten der Türkei ist auch die Besiedlungsdichte inZentralanatolien meist sehr gering. Hier liegt sie bei 61 Einwohnern je Quadratkilometer.
Mit dem Einzug und der zunehmenden Bedeutung der Industrie wurde zwangsläufig auch die Nachfrage nach gut ausgebildeten Arbeitskräften zunehmend stärker, so das der Ruf nach einer Universität immer stärker wurde. Seit 1992 konnte Kırıkkale auch dieses Ziel erreichen und wurde Universitätsstadt. Für eine Vielzahl der Studenten bildet der Fluss Kızılirmak mit seinen Ufern und den vielen Stauseen ein wichtiges Naherholungsziel, das mittlerweile auch von durchziehenden Vogelschwärmen gern als Rast- und Ruhezone genutzt wird.
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