Wanderung Schloss Goseck – Sonnenobservatorium
- Geschrieben von Portal Editor
Das Schloss Goseck ist eine mittelalterliche Burg- und spätere Klosteranlage in Goseck in Sachsen-Anhalt, nahe des imposanten und ältesten Sonnenobservatorium Europas.
Hier hatten wir unsere ausgiebige Erkundung begonnen und somit ist das Sonnenobservatorium als Ausgangspunkt für unsere Wanderung über den Höhenzug oberhalb von Eulau, dann herunter zur Saale und wieder hinauf zum Schloss Goseck zu nennen. Vom Sonnenobservatorium waren wir dem gekennzeichneten Weg zunächst bis zum Hebammenwald gefolgt, dann ging es durch einen Waldweg hinunter nach Eulau.
Gleich zu Beginn des Taleinschnittes waren wir einem hiesigen Förster begegnet, der sich zu Recht über den hier aktiv gewordenen Waldbauern beschwerte, so zerfurcht und tiefgründig war der Boden durch deren Traktoren aufgewühlt, keine Chance für den Wanderer, hier trockenen Fußes nach Eulau hinunter zu gelangen. Zu Recht also die Beschwerde, denn trotz Allrad-Antrieb war für ihn auch kein Vorankommen möglich, so das er selbst zur Schaufel greifen musste. Ein kurzes Picknick an der Dorfkirche von Eulau brachte uns nach diesem beschwerlichen Teilstück wieder zu Kräften, so dass wir wenig später die Saale erreichten.
Burg als Vorgängerbau des Schlosses Goseck
Umbau zum Kloster und Rittergut
1684 verwaltete Amalie von Pöllnitz als Witwe in Vormundschaft ihrer Söhne Christoph Bernhard und Christian Julius Heinrich das Gut. Da beide Söhne nach einer Seereise 1698 für tot erklärt wurden, ging der Gutsbesitz auf verschiedene Erben über, von denen Goseck an den Obersteuerrat Gottfried Pfitzner († 1732) überlassen wurde. Weitere Besitzer waren sein Sohn Hofrat Jakob Heinrich Pfitzner († 1737) und der Enkel Gottfried Heinrich Pfitzner († 1758). Nach dessen frühem Tod übernahm seine Mutter Charlotte Sophie geb. Lampe († 1776) das Gut, welches sie an ihren Sohn aus zweiter Ehe, Ludwig Wilhelm von Eckhardt, weitervererbte.
Ab 1808 sind Carolina Christiane von Schönberg, geb. von Brandenstein und ihre drei Geschwister als Besitzer von Goseck nachweisbar. Im Besitz der Freiherren von Brandenstein blieb Goseck bis 1840. Dann erwarb Julius Graf von Zech-Burkersroda (1805–1872) Goseck und Uichteritz und später noch Schloss Börln.
Ausblick auf die Saale vor der Burgmauer
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