Mistelzweige in der Mythologie – besonders im Advent
- Geschrieben von Portal Editor
Unser gestriger Besuch des Weihnachtsmarktes in Naumburg hat noch einmal mehr das Mysterium im Brauchtum um die Mistelzweige vertieft, die gerade im Advent an die Haustüren gehängt werden – was ist dran an dieser uralten Mythologie?
Nur noch ein Geschäftsprodukt im Verkauf?
Misteln wurden bereits im antiken Griechenland zum Mythos
Der Druide Miraculux, bekannt aus den Asterix Comics, taucht erst wesentlich später auf!
Denn dieser berühmte Brauch stammt ursprünglich aus England. Dort nannte man die Beeren der Mistel im 18. Jahrhundert angeblich auch „Kuss-Kugeln“. Der Überlieferung zufolge besagt das Brauchtum: Treffen sich zwei Menschen unter einem Mistelzweig, dürfen sie sich küssen. Dieser Kuss steht für Romantik einerseits und Freundschaft andererseits. Wird eine Frau, die unter einem Mistelzweig steht, nicht geküsst, wird sie im nächsten Jahr auch nicht heiraten.
Misteln zur Abwehr gegen böse Geister und Dämonen
Dabei ist die Mistel doch eher ein Schmarotzer, denn die Mistel schiebt ihre wurzelähnlichen Haustorien weit in die Äste und Leitungsbahnen ihres Wirtsbaumes hinein, schwächt ihn damit und das wirkt sich, beispielsweise an einem Apfelbaum, auch negativ auf die Früchte aus. Wer Früchte ernten will, sollte folglich keine Misteln auf dem Apfelbaum stehen lassen.
Misteln zählen zu den Pflanzen, die vom Klimawandel profitieren. Sie befallen besonders gern bereits geschädigte Bäume und schwächen diese zusätzlich. Daher sollten Misteln immer aus dem Garten entfernt werden.
Bitte lesen Sie auch: