Misho Yuzmeski - Schriftsteller und Wanderführer im Galičica
- Geschrieben von Portal Editor
Wenn man relativ "jungfräulich" in eine Region kommt, die noch dazu relativ unerschlossen zu sein scheint, ist man sehr dankbar, wenn man auf jemanden trifft, der sich exakt dieser Problematik gewidmet hat.
So waren wir froh, als wir inmitten der Altstadt Ohrid auf ein kleines Büro stießen, das eine Ausstellung von Fotografien der Umgebung zeigte. Nur wenige Augenblicke später sprach uns der Inhaber, Misho Yuzmeski oder auch Misjo Joezmeski direkt an, ob es unsererseits Fragen geben würde. Wir erläuterten unser Anliegen, das wir im Rahmen des Projekts "Verständigungs- und Kulturreise entlang Römischer Straßen" u.a. auch nach Wanderrouten suchen würden, die wir abgehen und beschreiben möchten, um damit auch lokalen Tourismus zu befördern.
Misho spricht neben seiner Muttersprache auch Deutsch, Englisch, Holländisch und Weitere
Gleich hinter Ohrid entlang der Uferzone des Ohridsees beginnt der Nationalpark Galičica (Galichitsa), der sich bis zur Grenze nach Albanien einerseits und bis an das Ufer des Prespa Sees andererseits erstreckt. Der Namensgebende Bergzug Galičica mit seinem höchsten Gipfel namens Magaro (2.254 m) erstreckt sich dabei über 227 Quadratkilometer zwischen den beiden Seen.
Bis heute sind an den Hängen des Galičica 11 endemische Pflanzen gefunden worden
Die Bergkette Galičica bildet dabei auch eine Grenze zwischen den Artenvorkommen, die es entweder nur zur Uferseite des Prespa Sees oder zum Ufer des Ohridsees hin gibt.
Bis heute sind an den Hängen des Galičica 11 endemische Pflanzen gefunden worden, die es nur hier an den Hängen gibt, nirgendwo sonst auf der Welt.
Gerade zur Zeit finden wieder Untersuchungen statt, die das Auffinden weiterer Arten zum Ziel hat.
Routenführungen für Wanderer und Mountainbiker
Es gibt also tatsächlich beschilderte Wanderwege im Nationalpark Galičica, was wir so zunächst nicht erwartet hatten. Wir erfuhren hier auch erstmals, das es sogar unterschiedliche Routenführungen für Wanderer und Mountainbiker gab, was natürlich immer von Vorteil für beide Outdoorgruppen ist.
Zur umgebenden Vielfalt des Hochwaldes brauchen wir sicherlich nicht viel zu sagen, hier lassen wir eher die Bilder im Anhang sprechen.
Über Gorno Konjsko setzten wir den Weg nach Elshani fort
Ob sich mit sanften Tourismus diese Dörfer nicht auch wieder beleben lassen? Es ist kein immens großer Aufwand nötig, sanften Wander- oder Mountainbike Tourismus hier umzusetzen.
Etwas Marketing durch die jeweilige Regierung verbunden mit Unterstützung für die lokale Bevölkerung und schon sollte etwas Leben in die wunderschönen Bergdörfer zurück fließen.
Mit sehr positiven ersten Eindrücken kehren wir zurück nach Ohrid, nicht ohne uns für ein weiteres Treffen zu verabreden.
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