Südwind und gute Sicht erleichtern die Reise!
- Geschrieben von Portal Editor
Die ersten Störche wurden bereits gesichtet und haben ihr Nest besetzt. Auch Kraniche und der Rotmilan kehren jetzt ungewöhnlich früh aus ihren Winterquartieren in Afrika und dem Süden Europas zurück nach Deutschland.
Sogar die Stare sind bereits aus dem Mittelmeerraum heimgekehrt. „Zugvögel profitieren aktuell von der vorherrschenden Windrichtung. Weil der Wind jetzt aus Süden weht, beschleunigt sich der Rückflug der Vögel – sie haben quasi Rückenwind und sparen Energie“, sagt Peer Cyriacks, Ornithologe der Deutschen Wildtier Stiftung.
Deutsche Wildtier Stiftung: Rückenwind beschleunigt den Heimflug der Zugvögel
Doch zurzeit ist das Wetter perfekt; und wer zuerst kommt, balzt zuerst! Obwohl gerade große Vogelarten meistens „treu“ sind und häufig monogame Beziehungen führen, bringen sie sich in der Balz-Saison immer wieder neu in Paarungs-Stimmung. Die Balz ist ein Naturspektakel: Kraninche führen einen eleganten Tanz auf, während der Rotmilan mit kunstvollen Balzflügen seinen Partner beeindrucken will. Ehepaar Storch hingegen klappert synchron im Nest, um die alte Beziehung wieder zu beleben. Er ist bereits vor ihr in Deutschland gelandet, um das Nest zu „renovieren“.
Auch die Blässgänse macht sich jetzt in Schwärmen auf den Heimweg zu ihren Brutplätzen: Sie fliegen allerdings zurück in die arktischen Weiten Russlands, nachdem sie bei uns überwintert haben.
Eva Goris
Pressesprecherin
Deutsche Wildtier Stiftung
Billbrookdeich 216
22113 Hamburg
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