Großer ehrenamtlicher Einsatz für Jungwildrettung
- Geschrieben von Portal Editor
Umfrage zeigt: Jedes Drohnenteam investiert allein im Mai drei Arbeitswochen für den Tier- und Artenschutz. Pro zehn Hektar wird ein Kitz gefunden. Auch seltene Arten wie Wiesen- oder Rohrweihe werden entdeckt.
Bereits Anfang April werden die ersten Wiesen gemäht, um das frische Grün an Rinder zu verfüttern oder eine Biogasanlage zu betreiben.
Ein Fünftel der Grünlandfläche erfasst
Pro 10 Hektar Fläche ein Rehkitz gefunden
Im Durchschnitt wurde auf zehn Hektar abgesuchter Fläche ein Rehkitz gefunden. In Relation zu den geretteten Rehkitzen wurden durchschnittlich nur 2,7 Prozent der Kitze übersehen und anschließend bei der Mahd verletzt oder getötet. „Das zeigt, wie praxisnah und effektiv die Jungwildsuche mit Drohnen ist, um Tierleid zu verhindern“, sagt Dr. Marie Sange vom Deutschen Jagdverband.
Potenzial für Artenschutz: Gelege und Jungvögel wurden regelmäßig entdeckt
Jedes Team ist 271 Stunden im Einsatz für ehrenamtlichen Tierschutz
Jedes Team investierte von März bis Juli durchschnittlich 271 Stunden in ehrenamtliche Tierschutzarbeit. Allein im Monat Mai waren es 118 Stunden, also drei volle Arbeitswochen. Pro Team waren im Schnitt zwei Drohnenpiloten und sechs Helfer in ihrer Freizeit aktiv – 70 Prozent davon waren Jäger, 30 Prozent Landwirte.
Durchschnittlich 11 Quadratkilometer Fläche wurden abgesucht
Jungwild vor allem in Randbereichen der Grünlandflächen gefunden
Am häufigsten trafen die Rettungsteams in den Randbereichen der abgesuchten Flächen auf Jungtiere. Neben Rehkitzen wurden besonders oft junge Feldhasen gerettet. Auch Kälber von Dam- und Rothirsch wurden entdeckt. Bei den Vögeln waren es hauptsächlich Nester oder Küken von Stockente, Fasan und Rebhuhn, die gefunden wurden. Selbst seltene Wiesen- und Rohrweihen konnten gelegentlich gerettet werden.
Jenifer Calvi
Pressereferentin
Deutsche Wildtier Stiftung
Lucy-Borchardt-Straße 2
20457 Hamburg
Telefon 040/ 9707869-14
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