Der Strand von Kaputas ist wirklich ein herrliches Fleckchen Erde, bislang fast unberührt von touristischen Einflüssen und als wir es entdeckten, war uns nicht bewusst, dass es sich bereits um einen Geheimtipp unter einigen „ständigen Türkeiurlaubern“ handelt, die in Kaş oder Kalkan leben.

Der Strand ist meistens nicht sehr stark besucht, da er sich direkt in einer scharfen Kurve befindet ohne zahlreiche Parkplätze befindet. Manchmal ist es somit allerdings schwer, einen Parkplatz zu finden. Das gilt besonders in der Zeit der türkischen Ferien im Juli und August. 

Strandabschnitt vom Kaputas Fluss geschaffen

Der Name dieses herrlichen Strandabschnitts stammt übrigens von dem Fluss Kaputaş, der in dieser Bucht normalerweise ins Mittelmeer mündet, wenn er denn nicht komplett ausgetrocknet ist weil sein Wasser schon vorab von den riesigen Gewächshäusern der Region verbraucht wurde.

Vom Strand führt ein schmaler Weg in die tiefe, enge Kaputaş-Schlucht, die unterhalb der Straßenbrücke auf der anderen Straßenseite beginnt.

Die Schlucht wurde aus dem Abrieb des durch die Felsen fließenden Wassers des Kaputaş über tausende von Jahren gebildet.

Diese Schlucht endet bereits nach etwa 200 Metern aber der Blick auf die spektakulär steilen Felswände lohnt den Weg, der allerdings aufgrund des losen Gesteins etwas beschwerlich da er nicht ausgebaut ist. Im Gegensatz zum sich in der Nähe befindlichen Saklıkent Canyon ist hier kein Eintritt zu zahlen.

Aufgrund enger Kurven ist der Kaputas Strand nicht zu übersehen

Der Kaputas-Strand befindet sich etwa 20 Kilometer westlich von Kaş und etwa 7 Kilometer südlich von Kalkan an einer Stelle, wo die extrem enge Schlucht des Kaputaş-Canyon mit einer Brücke von der „Schnellstraße D400“ (aufgrund der zahlreichen Serpentinen kann nicht wirklich von einer Schnellstraße gesprochen werden) überquert wird.

Uns ging es bei dem ersten Zusammentreffen wie so einigen anderen Fahrern auch: Man kann nicht anders, unmittelbar stoppt man das Fahrzeug, steigt aus und ist überwältigt von der wundervollen kleinen Bucht mit schmalem Sandstrand am Fuße der Schlucht.

Aber wie könnte es auch anders sein, bei dieser Wasserqualität und der brillanten türkis-blauen Farbe.

Tipp für Durchreisende und Urlauber der Region

In jedem Fall sollten Sie Kaputas, so es denn irgendwie möglich ist, nicht verpassen. Nur ein kurzes Wegstück an der Straße von Kas nach Myra, selbst der Dolmus benötigt nur 10 Fahrminuten, denn das zuständige Busunternehmen hat zwischen Kaş und Kalkan zwischenzeitig eine Haltestelle eingerichtet.  

Kommen und schwimmen auch Sie im kristallklaren, türkis-blauen Wasser und genießen Sie den herrlich weichen Sand.

Früher folgte an dieser Stelle unser folgender Tipp: Bitte denken Sie daran, Getränke und einen Sonnenschirm mitzunehmen, denn es gibt weder eine Gaststätte noch Sonnenliegen oder andere Ausstattungsdetails. All dies würde diesen natürlichen Flecken auch nur zerstören.

Heute gibt es zumindest eine kleine Restauration allerdings ohne feste Einrichtungen wie Toiletten oder Duschen. Auch die zum Strand hinabführende Treppe ist mittlerweile wesentlich verbessert. In der Saison werden Liegen und Sonnenschirme vermietet. Einige fliegende Händler vertreiben Souvenirs und Erfrischungen.

Der Strand wird von der Gemeinde Kalkan überwacht, allerdings gibt es keine Rettungsstation und das Meer wird in der Nähe des Strandes sehr schnell sehr tief. Der Strand wird zu den 20 besten Stränden in der Türkei und zu den schönsten an der Lykischen Küste gezählt.

Die Bucht ist auch ein beliebtes Ziel für Ausflugsschiffe aus Kaş oder Kalkan.

Übrigens: entlang der Lykischen Küste führt ein von Kate Clow innitiierter Wanderweg, den wir sehr empfehlen können: Der Lykische Weg!

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