Kumluca, der Obst- und Gemüsegarten von Antalya
- Geschrieben von Portal Editor
Nachdem wir Antalya auf der Landstrasse 400 verlassen, Kemer, Phaselis und Olympos passiert haben, steigt der Straßenverlauf kurz auf über 500 Meter NN an.
Auf der anderen Seite fällt der Blick hinab in das Tal und die Ebene von Kumluca in der Bucht von Finike, die für ihren Anbau von Obst und Gemüse so bekannt ist.
Und richtig! Als ob es ein Meer von Gewächshäusern gibt, blickt man auf unzählige Gewächshäuser, die mit ihren transparenten Folieneindeckungen in der Sonne schimmern. Nur etwa 94 Kilometer westlich von Antalya liegt also dieser „Garten“, der die Stadt Antalya versorgt.
Kumluca - der Garten Eden in Gewächshäusern
Kumluca ist für seine Bewohner sowie auch für die umliegenden Dörfer zu einer reinen Verwaltungs- und Einkaufsstadt geworden. Einmal wöchentlich, jeweils am Freitag, findet hier ein großer zweigeteilter Wochenmarkt als Obst- und Gemüsemarkt sowie als Textilienmarkt statt. Direkt in der Innenstadt an der Straße nach Antalyabefindet sich der Obst- und Gemüsemarkt, der Markt für Bekleidung etwas abseits an der Straße nach Altinyaka.
Zahlreiche antike Städte im Hinterland
Busuchenswert ist auch die alte Römerbrücke bei Limyra, an der Landstraße von Kumluca nach Turunçova, die mit einer Länge von 360 Metern als eine der ältesten Segmentbogenbrücken mit großer technikgeschichtlicher Bedeutung der Welt gilt. Leider ist Kumluca noch weit davon entfernt, diesen Schatz entsprechend zu würdigen und zu schützen. Bis an die Pfeiler der Brücke heran sind die Glashäuser eng an eng gebaut worden.
Eigene Strände für Badeurlauber gibt es in Kumluca nicht, wohl aber in den Ortschaften Mavikent (hier ist derantike Ort Gaggae) und Karaöz (hier ist der antike Ort Melanippe), das aber mehr eine reine Ferienhaussiedlung ist. Überhaupt ist der reine Badeurlauber hier fehl am Platze. Die reiche Natur der umgebenden Berge zielt mehr auf Wanderer und Bergsteiger, denn auch der Lykische Wanderweg passiert von Antalya kommend den Ort Kumluca auf seinem Weg nach Fethiye.
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