Wanderung Bad Grund – Albertturm und WeltWald
- Geschrieben von Portal Editor
Ein nächstes Harzer Wanderziel war mit dem so genannten WeltWald schnell gefunden, dazu auch weitere Ziele im Umkreis von Bad Grund, so hatten wir auch den Albertturm, den Hübichenstein und den Steinbruch des Kalksteinabbaugebiets mit im Blick.
Zum Hübichenstein sowie auch zum WeltWald haben wir ja schon berichtet, so soll es jetzt hauptsächlich um unsere Wanderung mit dem Ziel der beiden Wanderstempel 129 und 130 gehen. Sie sehen, auch uns motiviert das Sammeln der Stempel zur Harzer Wandernadel. Zunächst also zum Albertturm, der oberhalb der Iberger Tropfsteinhöhle liegt.
Albertturm: Option vertrauensvoller Eigenversorgung
Der so genannte „Schweinebraten“ ist eine bedeutende Wegekreuzung am Osthang des Ibergs im Wald nördlich von Bad Grund. Von hier aus verlaufen sternförmig Wege in alle Richtungen, so auch der Harzer Försterstieg. Ein derartiger Schnittpunkt vieler Wanderwege eignet sich natürlich auch gut als Rastplatz, vielleicht kommt der Name daher?
Während einer solchen kleinen Pause kann man bei Bedarf in Ruhe den weiteren Verlauf der Wanderroute überdenken. Unser Ziel heute ist allerdings der Albertturm, also weiter.
Der umgebende Buchenwald war im Laufe der Jahrzehnte sehr hochgewachsen und vom Albertturm war keine gute Aussicht mehr möglich. Daher erhöhte man im Jahre 1963 den Turm um beinahe 10 Meter auf seine heutige Höhe. Seither hat man wieder einen guten Blick auf große Teile des westlichen Harzes sowie das westliche Harzvorland. Als Eintritt wird um 50 Cent gebeten.
Nahe des Albertturms auf dem Weg zum Hübichenstein stoßen wir zunächst auf riesige Bärlauchfelder, die unser Interesse wecken, dann auf die so genannten "Gletschertöpfe" - mehrere dieser eindrucksvollen Gesteinsvertiefungen können aus sicherer Position hinter den Absperrungen betrachtet werden, doch weiter geht´s, jetzt zum Ausblick auf den riesigen Steinbruch für den Kalksteinabbau, dessen Gehämmer auch heute schon noch weit entfernt zu hören ist. Eindrucksvoll und doch auch erschreckend zugleich wie solch ein riesige Loch in den Felsen entstehen konnte. Unermesslich ist die Gier des Menschen – und Raubbau an der Natur noch dazu. Wie es hier wohl weitere hundert Jahre später aussehen?
Hübichenstein und die Suche nach der Stempelstelle 129
Dieses Mal treffen wir auf eine Gruppe von Wanderern, die uns einige Detailpunkte zum Auffinden der Stempelstelle nennen können, aber auch so kommen wir zwar zu einer Verlängerung unserer heutigen Wanderung, aber noch nicht zur Stempelstelle. Dabei, wie wir später feststellen, wäre es ganz einfach gewesen und bis auf etwa 100 Meter waren wir schon dran. Als Hinweis und Tipp: Die Stempelstelle befindet sich im WeltWald an der Schutzhütte und mittlerweile haben wir den Google-Standort mit den entsprechenden Koordinaten angepasst.
Durch das Märchental zum Eisensteinstollen
Der Name Eisensteinstollen geht darauf zurück, dass die Höhle im vergangenen Jahrhundert zur Gewinnung von Eisenerz "aufgefahren" wurde. Bereits damals hieß es, dass es für ein "angegriffenes" Atemwegssystem gut sei, im Stollen zu verweilen. Ganz besondere, naturgebundene Gegebenheiten physikalischer Beschaffenheit sorgen dafür, dass jegliche Verunreinigung der Höhlenatmosphäre mit Pollen, Ruß und anderen Staubpartikeln von außen verhindert wird. Die durch das Höhlenlabyrinth fein gefilterten Luftströme werden von Tropfwasser im Berginnern bis zu fast 100% mit Feuchte gesättigt.
Zu den Besonderheiten des Eisensteinstollens zählt auch die fast gleichbleibende Temperatur. Im Sommer wie im Winter schwankt die Quecksilbersäule des Thermometers nur zwischen +7 und +9 Grad C. Dadurch werden die Kondensationsprozesse ggf. höher temperierter Partikel beschleunigt.
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