Frauenfußball - Nationalspielerin Özer in Izmir

Frauenfußnationalspielerin Özer auf dem Deutsch-Türkischen Freundschaftsfest in Izmir

Als eine der geladenen Gäste aus Anlass des Deutsch-Türkischen Freundschaftsfestes verbrachte die türkische Fußballnationalspielerin Deniz Nadia Özer einige Tage in Izmir, wo sie unter anderem türkische Schulen besuchte, die begeistert ihren fußballerischen Vorführungen folgten.

Auch auf dem Freundschaftsfest gehörte sie zu den Highlights des Festes, sorgte sie doch als Mitjurorin für die Entscheidung des Wettkampfes bester Fußballkommentator in deutscher Sprache, das vom Goethe Institut zum Gelingen des Festes beigetragen worden war. Türkische Schüler des Instituts sollten nach kurzer Übungsphase Spielabschnitte der deutschen Nationalmannschaft vor dem zahlreich anwesendem Publikum kommentieren.

Natürlich waren auch die sportlichen Vorführungen von Frau Özer immer sehr gefragt, so das sich immer wieder kleine Gruppen bildeten und man versuchte den fußballerischen Kunststücken Frau Özers nach zu eifern. Wir konnten einige ´kurze Gespräche mit Frau Özer führen, die seit zwei Jahren in der SG Essen-Schönebeck in der 1. Bundesliga unter Vertrag steht. In Flörsheim am Main am 2. März 1987 geboren, begann ihre fußballerische Kariere zunächst beim FFC Frankfurt, sie wechselte dann 2006 zum FSV Frankfurt, 2007 zum VFL Wolfsburg und kam dann über Wattenscheid nach Essen. Frau Özer ist im Besitz der deutschen wie auch der türkischen Staatsbürgerschaft. Ihre Position ist aufgrund ihrer Linksfüßigkeit, die im Frauenfußball immer noch sehr gefragt ist, eine Position im linken Mittelfeld. 

Auch auf sie kamen im Laufe der Zeit einige Probleme in der Passfrage zu, die in der doppelten Staatsbürgerschaft basierten, so gab es zunächst die Frage des Landes, für das sie spielberechtigt ist. Ihre persönliche Entscheidung war bereits vorab für dieTürkei gefallen. Allerdings dauerte es dann fast zwei Jahre, bis die erste Einladung zum Training der Nationalmannschaft gekommen war. Das ganze Prozedere ist jetzt zwei Jahre her und gerade hatte sie ein Trainingslager der türkischen Frauennationalmannschaft in Bolu undSivas am Schwarzen Meer besuchen können. Mittlerweile gab es auch Angebote komplett in die Türkei zu wechseln, so liegt ihr ein Spielangebot ausTrabzon vor. Aufgrund ihres Vertrags mit der SG Essen-Schönebeck, der hoffentlich verlängert wird, präferiert sie allerdings zur Zeit den Verbleib in Deutschland.

Geschichte

Kultur

Leben | Outdoor