Die Stadt Cheb liegt am Fluss Eger im nördlich und südwestlich an Deutschland grenzenden Egerland, dessen historisches Zentrum die Stadt bildet, etwa 42 km westsüdwestlich von Karlsbad.
Acht Kilometer nordöstlich der Stadt befindet sich das Naturschutzgebiet Soos bei der Ortschaft Nový Drahov (Rohr), ein Torf- und Mineralwiesenmoor mit aus Mofetten ausströmendem Kohlendioxid-Gas vulkanischen Ursprungs. Reste der beiden jüngsten böhmischen Vulkane die auch Goethe dort erforscht hatte.
Eger / Cheb wurde am 13. Februar 1061 das erste Mal urkundlich als Egire genannt. Die Burg wurde möglicherweise im beginnenden zehnten Jahrhundert errichtet. 1167 kam Eger in den Besitz des staufischen Kaisers Friedrich Barbarossa. Eger wurde schon vor 1179 zur Stadt erhoben. König Friedrich II. unterzeichnete dort am 12. Juli 1213 die Goldbulle von Eger, durch die die Rechtsstellung der Bischöfe des Reiches gestärkt und der Kirchenstaat vergrößert wurde. 1242 erhielt Eger Nürnberger Stadtrecht, 1277 wurde es Reichsstadt.
Eine weitere Überraschung sollte uns während unseres Besuchs in der Aleš Galerie in Hluboká nad Vltavou begegnen, die aber auch so gar nichts mit Werken von HR Giger zu tun hat, sondern weit zurückliegend gefertigt und bereits im Jahr 1274 in der Dominikanerkirche in České Budějovice geweiht wurde: Madonna von Rudolfov.
Nach dann doch ausgiebigem Frühstück in Franzensbad ging es weiter in Richtung Hluboká an der Moldau zu unserem vereinbarten Treffen mit dem Direktor Aleš Seifert der Südböhmische Aleš-Galerie und am folgenden Tag dann endlich in die lang erwartete Ausstellung „Metamorphoses“.
Nach unserer kurzen Stippvisite durch die Stadt lockte uns dann doch die Frauenburg (Hluboká nad Vltavou) so sehr, so sehr, dass wir uns an den Aufstieg machten. Direkt von der Ortsmitte oder auch vom Hotel Podhrad aus für ein Waldweg zur Burg, der allerdings auf dem zweiten Teilstück recht holprig, da sehr steinig, ist.
Wer kennt sie nicht, die tragisch-lustige Geschichte von Michael Ende um den kleinen, grünen Drachen Nepomuk, der doch eigentlich alles hat, was ein Drache zum Glück braucht: scharfe Zähne, schillernde Schuppen und einen eigenen feuerspeienden Vulkan.
Die Heilwirkung der Karlsbader Thermalquellen war wohl schon im 14. Jahrhundert bekannt gewesen. So gibt es zur Entdeckung der warmen Quellen die Sage, wonach ein durstiger Hirsch mit seinen Hufen die erste warme Quelle freigelegt haben soll.
Während unseres Spaziergangs durch Cheb nutzten wir die herrliche Aussicht von der Burg auch für einen Blick in die Umgebung der Burganlage, auf den Fluss Eger sowie in das Stadtzentrum hinein.
Natürlich waren wir gespannt, was uns neben den historischen Bauten der Stadt Eger, heute Cheb, erwarten würde und so machten wir uns nach dem Abstellen des Fahrzeugs auf den Weg in die Innenstadt, wo wir uns zunächst an dem großen Stadtplan am Beginn der Fußgängerzone orientierten.
Die ehemalige Kaiserpfalz, auch Egerer Burg genannt, entstand vor dem Ende des 12. Jahrhunderts durch Erweiterung und Umbau der älteren Steinburg, die auf der Akropolis einer slawischen Burgstätte entstanden war.
Im ersten Teil der Fußgängerzone von Cheb, früher Eger, hatte sich das typische Bild einer Einkaufsstraße gezeigt, Schaufenster an Schaufenster, allerdings noch in den Maßen, die vor vielen Jahren aktuell waren.
Die erste schriftliche Erwähnung der Stadt Cheb fand bereits im Jahr 1061 in einer Urkunde des deutschen Königs Heinrich IV statt. Im Mittelalter wurde Cheb zu einer Stadt, in der es Handwerkern und Händlern recht gut ging.