Split ist die zweitgrößte Stadt Kroatiens und die größte Stadt der Region Dalmatien, es liegt an der Ostküste der Adria. Verteilt über eine zentrale Halbinsel und seine Umgebung, umfasst die Fläche von Split auch die benachbarten Küstenstädte.
Split wurde im 4. oder 3. Jahrhundert v. Chr. als griechische Kolonie Aspalathos gegründet. Die Besiedlung erfolgte von Issa aus, dem heutigen Vis, das seit 367 v. Chr. Autonomie von der Mutterstadt Syrakus erlangt hatte, und nun eigene Kolonien gründete.
Im Norden der Stadt liegt die römische Siedlung Salona. Das bedeutendste Bauwerk dort ist die inzwischen leider fast zerstörte Arena.
Als Keimzelle der heutigen Stadt Split gilt fälschlicherweise der Diokletianspalast. Kaiser Diokletian ließ ihn um 300 erbauen. Nach seinem Tod um 312 und dem seiner Gattin Prisca (wohl 315) nutzte das Römische Reich den Palast als Verwaltungssitz, Kaserne und als Produktionsstätte (Textilproduktion in einem Gynaeceum) des angesichts der kriselnden Wirtschaft zunehmend auf Selbstversorgung umgestellten Militärapparates.
Split ist eine der ältesten Städte in der Region. Während traditionell nur von einem Alter von 1.700 Jahre berichtet wird, man begann mit dem Bau des Diokletian-Palast im Jahr 305 zu zählen, war die Stadt in der Tat als griechische Kolonie Aspalathos im 4. Jahrhundert vor Christus gegründet worden. Es wurde zu einer prominenten Siedlung um das Jahr 650, als es zur Hauptstadt der römischen Provinz Dalmatien wurde, Salona, wie in einem Sack von den Awaren und Slawen gefangen, diente der befestigte Palast des Diokletian als Fluchtburg für römische Flüchtlinge.
Wie leider zu oft, war auch diesmal wieder unser Zeitfenster zu eng gewählt, so das es nur zu einem kurzen Rundgang durch das Amphitheater von Salona reichen sollte.
Schon während unseres ersten, kurzen Besuchs in der Ruinenstadt Salona erwähnte Robi den Namen eines für die in Split getätigten Ausgrabungen maßgeblichen Archäologen, der uns im weiteren Verlauf unseres Aufenthalts noch mehrfach begegnen sollte: Frane Bulić.
Nach den wirklich aufschlussreichen und familiär geprägten Tagen bei der Familie Bralic in Solin, dem ausgiebigen Besuch des Diokletians Palastes, dem römischen Aquädukt und den antiken Ruinen von Salona setzen wir unsere Tour entlang römischer Straßen in Richtung Ohridsee in Mazedonien fort.
Während unseres Besuchs im Diokletian´s Palast in Split hatte uns Robert bereits von den Versorgungsengpässen der antiken Stadt Solin mit Wasser erzählt.
Es sind unvergessliche Tage die wir mit Robi und seiner Familie in Solin verbringen durften, nicht nur, dass wir in Robi einen exzellenten Gastgeber und Reiseführer gefunden hatten.
Schon früh am kommenden Morgen fuhren wir mit Robi nach Split hinein, sollte es doch endlich in die bekannte Altstadt Splits und zum Diokletianspalast gehen, der die eigentliche Keimzelle der heutigen Stadt Split bildet.
Unsere Zeit auf der Festung Klis hatte sich dann doch sehr in die Länge gestreckt, so das wir ob der sich bereits andeutenden Dämmerung kurz entschlossen noch zur Ruinenstadt von Salona fahren wollten.
Schon am frühen nächsten Vormittag war der erste Punkt unseres Besichtigungsprogramms angesagt, der in die Burg und Festung von Klis führen sollte. In der wechselhaften Geschichte Splits und Umgebung hatte die Festung immer eine entscheidende Rolle gespielt, denn sie war zunächst zu passieren, wenn man vom Hinterland zur Küste wollte.
Seit einigen Jahren ist Split wieder ein beliebter Zielort des Sommertourismus in Kroatien, doch waren unsere Anfahrtspunkte mit Salona, der Burg Klis sowie dem Diocletianspalast in Split davon, und das nicht nur saisonal, deutlich entfernt.
Wir hatten Robert und sein Team im Rahmen unserer Projektreise "Verständigungs- und Kulturreise entlang Römischer Straßen" kennen und schätzen gelernt, dabei auch seine Konzeption zur Schaffung eines wahrhaft echten archäologischen Kulturtourismus an bislang kaum erforschter Umgebung in Kooperation mit den zuständigen Behörden, Organisationen, den Museen und den Archäologen als neue Perspektive zum Erhalt von Kulturgut, die wirklich neue Wege aufzeigen kann.
Erneut waren wir während unseres Besuchs in Solin zusammen mit Robi in der antiken Ruinenstadt Salona bei Split unterwegs, diesmal galt unser Hauptaugenmerk der Porta Caesarea und den sich davor befindlichen Überresten der Römerstraße samt Brücke.
Seit einigen Tagen verweilen wir nun in der Region um das antike Salona, nehmen Teil an den archäologischen Grabungen in Siculi, einem erstmals mit Archäologietouristen durchgeführten Grabungsprojekt, das wir weiterhin begleiten werden.
Was in der Hochsaison auf der küstenahen Landstraße 8 für teilweise kilometerlangen Rückstau zwischen Omis und Split sorgt, ist jetzt im frühen Herbst mit Ruhe und Gelassenheit zu genießen: kleine idyllische Küstenorte wie Jenice und Dugi Rat aufgereiht wie an einer Perlenschnur.