Von Papst Johannes VIII. mit „dux Croatorum“ angeschrieben
Kroatien, offiziell die Republik Kroatien, ist ein souveräner Staat im Zentrum Mitteleuropas, Südosteuropa und dem Mittelmeer. Seine Hauptstadt ist Zagreb, das auch eines der Landes Unterteilungen bildet, zusammen mit seinen zwanzig Provinzen. Die Region wurde von Liburnern und Illyrern besiedelt, während die ersten griechischen Kolonien auf den Inseln Korcula, Hvar und Vis eingerichtet wurden. Im Jahre 9 nach Christus wurde das Gebiet des heutigen Kroatien Teil des Römischen Reiches. Kaiser Diokletian baute einen großen Palast in Split, als er im Jahre 305 aus Kleinasien zurück kam.
Während des 5. Jahrhunderts, regiert Julius Nepos sein kleines Reich aus dem Palast, einer der letzten Kaiser des Weströmischen Reiches. Diese Epoche beendet Avar mit der kroatischen Invasion in der ersten Hälfte des 7. Jahrhunderts und der Zerstörung von fast allen römischen Städten. Römische Überlebenden zogen sich in günstigere Standorte an der Küste, auf die Inseln und Berge zurück. Die Stadt Dubrovnik wurde von Überlebenden aus Epidaurum gegründet.
Der Name der Kroaten ist erstmals in einer Quelle aus dem 9. Jahrhundert belegt. Der Name „Hrvat“ selbst hat keine slawischen Wurzeln, sondern entstand mit größter Wahrscheinlichkeit als Fremdbezeichnung eines iranischen Volkes (Sarmaten?) für Slawen. Man geht davon aus, dass das Volk der „Hrvati“ aus der Gegend des persischen Flusses (in der sarmatischen Sprache) „Harahvaiti“ stammt, der heute durch die Lautverschiebung („h“ zu „s“) „Sarasvati“ genannt wird.
Wie leider zu oft, war auch diesmal wieder unser Zeitfenster zu eng gewählt, so das es nur zu einem kurzen Rundgang durch das Amphitheater von Salona reichen sollte.
Schon während unseres ersten, kurzen Besuchs in der Ruinenstadt Salona erwähnte Robi den Namen eines für die in Split getätigten Ausgrabungen maßgeblichen Archäologen, der uns im weiteren Verlauf unseres Aufenthalts noch mehrfach begegnen sollte: Frane Bulić.
Nach den wirklich aufschlussreichen und familiär geprägten Tagen bei der Familie Bralic in Solin, dem ausgiebigen Besuch des Diokletians Palastes, dem römischen Aquädukt und den antiken Ruinen von Salona setzen wir unsere Tour entlang römischer Straßen in Richtung Ohridsee in Mazedonien fort.
Während unseres Besuchs im Diokletian´s Palast in Split hatte uns Robert bereits von den Versorgungsengpässen der antiken Stadt Solin mit Wasser erzählt.
Es sind unvergessliche Tage die wir mit Robi und seiner Familie in Solin verbringen durften, nicht nur, dass wir in Robi einen exzellenten Gastgeber und Reiseführer gefunden hatten.
Schon früh am kommenden Morgen fuhren wir mit Robi nach Split hinein, sollte es doch endlich in die bekannte Altstadt Splits und zum Diokletianspalast gehen, der die eigentliche Keimzelle der heutigen Stadt Split bildet.
Unsere Zeit auf der Festung Klis hatte sich dann doch sehr in die Länge gestreckt, so das wir ob der sich bereits andeutenden Dämmerung kurz entschlossen noch zur Ruinenstadt von Salona fahren wollten.
Schon am frühen nächsten Vormittag war der erste Punkt unseres Besichtigungsprogramms angesagt, der in die Burg und Festung von Klis führen sollte. In der wechselhaften Geschichte Splits und Umgebung hatte die Festung immer eine entscheidende Rolle gespielt, denn sie war zunächst zu passieren, wenn man vom Hinterland zur Küste wollte.
Seit einigen Jahren ist Split wieder ein beliebter Zielort des Sommertourismus in Kroatien, doch waren unsere Anfahrtspunkte mit Salona, der Burg Klis sowie dem Diocletianspalast in Split davon, und das nicht nur saisonal, deutlich entfernt.
Wir hatten Robert und sein Team im Rahmen unserer Projektreise "Verständigungs- und Kulturreise entlang Römischer Straßen" kennen und schätzen gelernt, dabei auch seine Konzeption zur Schaffung eines wahrhaft echten archäologischen Kulturtourismus an bislang kaum erforschter Umgebung in Kooperation mit den zuständigen Behörden, Organisationen, den Museen und den Archäologen als neue Perspektive zum Erhalt von Kulturgut, die wirklich neue Wege aufzeigen kann.
Erneut waren wir während unseres Besuchs in Solin zusammen mit Robi in der antiken Ruinenstadt Salona bei Split unterwegs, diesmal galt unser Hauptaugenmerk der Porta Caesarea und den sich davor befindlichen Überresten der Römerstraße samt Brücke.
Seit einigen Tagen verweilen wir nun in der Region um das antike Salona, nehmen Teil an den archäologischen Grabungen in Siculi, einem erstmals mit Archäologietouristen durchgeführten Grabungsprojekt, das wir weiterhin begleiten werden.
Was in der Hochsaison auf der küstenahen Landstraße 8 für teilweise kilometerlangen Rückstau zwischen Omis und Split sorgt, ist jetzt im frühen Herbst mit Ruhe und Gelassenheit zu genießen: kleine idyllische Küstenorte wie Jenice und Dugi Rat aufgereiht wie an einer Perlenschnur.
Inmitten der kroatischen Region Dalmatien liegt die beliebte Kleinstadt Omis, die wir als Zwischenziel unserer Touren auf dem Balkan schon mehrfach angefahren haben.
Mostar liegt am Fluss Neretva und verzaubert den Besucher mit seinen engen Gassen, die an einen osmanischen oder türkischen Basar erinnern. Wenn man durch die Straßen schlendert, dann wird man um das wichtigste Bauwerk des Ortes, der Brücke Stari most nicht herum kommen.
Unser Besuch mit der dann doch ausgedehnten Besichtigung der Brücke Stari most hatte sich als so eindrucksvoll gezeigt, dass wir unmittelbar beschlossen hatten, den Aufenthalt in Mostar noch weiter auszudehnen, zumal es in unmittelbarer Nähe auch einen kleinen Campingplatz gibt.
Obwohl der aus dem Vielvölkerstaat Jugoslawien hervorgegangene junge Staat Bosnien-Herzegowina noch nicht wirklich als Zielort des Tourismus bekannt ist, so zieht es die etwas mutigeren Reisenden dieses Landes doch in jedem Fall bis zur Stadt Mostar und seinem wohl bekanntestem Wahrzeichen, der Brücke Stari most.
Aus verkehrstechnischen Gründen hatte Robi die Route durch das Tal der ehemaligen Republik Poljica nach Omiš gewählt, einfach auch um dem touristischen Verkehr an der Küste zu entgehen.
Im Rahmen unseres Projekts "Verständigungs- und Kulturreise entlang Römischer Straßen" legen wir zur Unterstützung lokaler Strukturentwicklung ja einen besonderen Schwerpunkt auf mögliche Outdoor-Aktivitäten, die wir erkunden und zunächst online vorstellen.
Wir waren auf dem Rückweg von Imotski zum Campingplatz in Omis, als wir auf freier Strecke auf eine Ansammlung bearbeiteter Steine trafen, die unmittelbar unser Interesse hervor riefen.