Zentral Anatolien - Feenkamine, Ballons und Hethiter
Zu den eher unbekannten Regionen gehört Zentralanatolien (İç Anadolu), das eigentliche historische Kernland der Türken. Landschaftlich ist Zentralanatolien außer durch einige bewaldete Mittelgebirgszüge, dem Taurus-Gebirge im Südteil sowie den Tuffstein-Landschaften von Kappadokien vor allem durch trockene Steppengebiete der inneranatolischen Hochebene geprägt. Zentralanatolien ist bekannt für seine heißen Sommer (kalte Nächte!) und frostigen Winter. Sehenswert und von historischer Bedeutung sind die beiden ehemaligen Parlamentsgebäude aus der frühen Republikzeit, die heute als Museen dienen, und die alte Zitadelle im Stadtkern. Internationalen Ruf als eines der wichtigsten archäologischen Museen der Welt genießt das als „Hethitermuseum“ berühmte „Museum für anatolische Zivilisationen (Anadolu Medeniyetleri Müzesi)“. In der Nähe der Altstadt, im Stadtquartier Kocatepe, erhebt sich die mächtige, 1987 eingeweihte Kocatepe-Mochee. Gut 200 km südlich der Hauptstadt Ankara liegt die Millionen-Stadt Konya auf einer von bis zu 2300 m hohen Bergen flankierten Hochebene. Der bereits in vorchristlicher Zeit besiedelte Ort war im Mittelalter Residenz der mächtigen Rum-Seldschuken-Sultane. Konya ist heute bekannt als Zentrum konservativ-islamischer Strömungen. Eskişehir, umgeben von Bergen und Wäldern, ist kulturell von seinen beiden großen Universitäten geprägt. Die für ihre Meerschaum-Tradition („Stein von Eskişehir“) bekannte Großstadt kann mit hervorragenden kulturellen Angeboten wie Operaufführungen, Konzerten und dem alljährlichen „Internationalen Eskişehir Festival“ sowie dem Erlebnispark „Kent Park“ punkten. Bis in jüngste Zeit nutzten die Bewohner der Gegend die Weichheit des Gesteins zum Bau von Wohnungen, christlichen Sakralbauten, Vorratsräumen und Ställen sowie von Verstecken vor marodierenden Fremden. Im Lauf der Zeit sind so ganze, teilweise durch Gänge miteinander verbundene Siedlungskomplexe mit bis zu 10.000 Einwohnern entstanden. Zu den berühmtesten dieser Höhlenstädte gehört das 1985 ins UNESCO-Welterbe aufgenommene, in der Nähe von Nevşehir liegende Göreme.
Im Südosten der Türkei waren wir im Rahmen unseres Projekts den Spuren der Römerstraße von Samosata Richtung Militene gefolgt und stießen in der Nähe der Stadt Eski Kahta auf die antike, römische Bogenbrücke über den Fluss Chabinas.
Bekanntschaften, die im Zuge der Messe Travel Turkey in Izmir entstanden sind, veranlassten uns nach einigen Jahren zu einer erneuten Reise nach Kappadokien, dieser so unglaublich faszinierenden Landschaft, die über die Jahrtausende durch Vulkane, Bodenerosion und Abtrag im Zusammenwirken der Naturkräfte von Wasser und Wind entstanden sind.
Wir waren von Niğde / Kappadokien kommend in Richtung Aksaray unterwegs, als wir in der Ortschaft Bor wahrscheinlich die falsche Abzweigung ausgewählt hatten, die uns nun entlang der Bergwelt des Hasan Dağı bis zur Ortschaft Altunhisar geführt hatte.
Einmal mehr verspricht der wolkenlose Himmel an der türkischen Riviera bei Alanya gute Wetterbedingungen für einen Ausflug über das Taurusgebirge in Richtung Konya.
Besonders in den letzten 5 Jahren hat sich die Provinzhauptstadt Konya (die Provinz Konya ist so groß wie die Schweiz) rasend schnell entwickelnd. Allein der Zuwachs in der Bevölkerung macht dies deutlich: waren es in den 90er Jahren rund 500.000 Einwohner, so sind es heute bereits 1.1 Millionen Menschen (Volkszählung 2010 1.036.027).
In unmittelbarer Nähe der inzwischen ebenfalls rund 110.000 Einwohner zählenden Stadt Kırşehir befindet sich mit dem Seyfe-See ein für die Stadt wichtiges Naherholungsziel, das inzwischen auch bei Freunden der Vogelbeobachtung und des Naturschutzes viel Aufmerksamkeit auf sich zieht.
Während unserer Tour durch das südwestliche Kappadokien kamen wir unter anderem auch nach Güzelyurt, einer Kleinstadt von ca. 3.100 Einwohnern, die etwa 32 Kilometer östlich der Provinzhauptstadt Aksaray liegt.
Wenn man über die großen Flüsse der Türkei spricht, denkt man unmittelbar an die beiden großen Wasserläufe Euphrat und Tigris. Beide Flüsse verlassen jedoch nach relativ kurzen Strecken bereits wieder das türkische Hoheitsgebiet.
In der Hochsaison und an Feiertagen, wenn die Badeorte an der Ägäis und an der Mittelmeerküste fast aus den Nähten platzen, gewähren die Binnenseen Beysehir, Egridir und Burdur erholsamen Urlaub und Entspannung.
Auf dem Weg von Manavgat Richtung Konya kamen wir auch in den Ort Beysehir. Schon unterwegs bemerkten wir den stetigen Anstieg der Straßenführung und so war es nicht verwunderlich, das wir im Ort selbst auf 1.124 Meter über dem Meeresspiegel waren.
Tuzköy ist ein Dorf in der türkischen Gegend Kappadokien und wird auch das „Krebs-Dorf“ genannt. Tuzköy (türkisch für Salzdorf) ist ein Dorf in der Türkei mit 2345 Einwohnern. Es liegt im Landkreis Gülşehir in der Provinz Nevşehir.
Der Güney-Wasserfall, im türkischen mit Güney Şelalesi bezeichnet, ist ein Wasserfall in der Provinz Denizli im Westen der Türkei unweit der Stadt Aydin.
Die Stadt, wie auch der gleichnamige Bezirk Çankırı liegen etwa 140 Kilometer nordöstlich von Ankara in einem weit ausladenden Tal auf etwa 800 Meter Höhe über NN.
Auf unserem Weg nach Afyon wollen wir die Straße entlang des Akşehir Gölü (Akşehir See) nutzen, so fahren wir nicht auf den Hauptverkehrsstraßen, sondern von Beysehir kommend auf der Landstraße D 695 über Sarkikaraagac in Richtung Akşehir, wo wir dann nach links auf die D 300 Richtung Afyon einbiegen.
In der Siedlungsgeschichte der Menschheit hat es die unterschiedlichsten Strukturen im Anlegen dörflicher Gemeinschaften gegeben, die längst noch nicht alle erforscht und damit bekannt sind.
Sivrihisar, zur Römerzeit Justianapolis genannt, ist eine anatolische Stadt nahe der Autobahn von Eskişehir nach Ankara im Bereich des Verkehrskreuzes am Abzweiger nach Afyonkarahisar und weiter nach Izmir.
Da die momentanen Windverhältnisse am Karadag nicht für das Gleitschirmfliegen geeignet waren, entschlossen wir uns kurzfristig einen Tagesausflug von Karaman aus zum Aladağlar-Gebirge zu unternehmen.
Wie schon so viele vor uns, sind auch wir auf dem Weg zu einem immer beliebter werdenden Ausflugsziel: die Höhlen von Tinaztepe, denn ein Ausflug zur Tinaztepe Höhle (Tinaztepe Mağarsı) lohnt sich schon allein aufgrund der Fahrt durch die wildromantische Bergwelt des Taurusgebirges.
Wer mit offenen Augen durch das Kunsthistorische Museum von Niğde geht, wird hinsichtlich der Fundorte einzelner Artefakte sicherlich mehrfach auf den Namen Tyana stoßen, einer antiken Metropole, die touristisch bislang wenig bekannt ist.