Auf nach Italien – nicht nur Karneval oder Motorsportrennen
In Italien gibt es zahlreiche historische und folkloristische Traditionen verschiedener Art, die auch international bekannt und berühmt sind. Erwähnenswert sind hier das Pferderennen Palio di Siena, der Calcio storico in Florenz und die Regata storica in Venedig. Die Karnevalsfeste in Venedig, Viareggio, Ivrea, Mamoiada, Acireale, Sciacca, Florenz und Rom. Die UNESCO zählt die Prozessionen mit Schulter-Turmschreinen (Macchina di Santa Rosa in Viterbo, Varia di Palmi in Palmi, Gigli di Nola in Nola und Faradda di li Candareri in Sassari) seit 2013 und das Sizilianische Marionettentheater seit 2001 zum immateriellen Kulturerbe der Menschheit. Die italienische Küche (Cucina italiana) gilt als eine der einflussreichsten Landesküchen der Welt. International bekannte Produkte sind zum Beispiel italienisches Olivenöl, Pesto, Speiseeis, Panettone, Tiramisu, diverse Käsesorten wie Parmesan, Mozzarella oder Gorgonzola, Wurst und Fleischerzeugnisse wie Mortadella, Salami, San-Daniele-Schinken oder Parmaschinken und natürlich Pasta und Pizza. Dazu kommt das reichhaltige einheimische Weinangebot wie Chianti und Barolo. Die Italienische Küche wurde 2010 als immaterielles Weltkulturerbe von der UNESCO anerkannt. Italienische Mode hat eine lange Tradition. Mailand ist Italiens wichtigste Modemetropole, auch Rom, Turin, Neapel, Genua, Bologna, Venedig und Vicenza sind bedeutende Zentren. Zu den großen italienischen Modemarken gehören u. a. Armani, Benetton, Brioni, Dolce & Gabbana, Ermenegildo Zegna, Fendi, Ferragamo, Gucci, Max Mara, Missoni, Moschino, Prada, Valentino und Versace.
An der Westküste Siziliens liegt inmitten der natürlich geschützten Lagune Lo Stagnone die kleine Insel San Pantaleo, rund acht Kilometer von Marsala entfernt, die vor 2000 Jahren unter dem griechischen Namen Motya (italienisch Mozia und sizilianisch Mozzia) weit über Sizilien hinaus bekannt war.
Auf unserem Weg der A57 nach Aquileia folgend, der von wirklich heftigen Regenschauern begleitet wurde, passierten wir den Abzweiger nach Venedig, wo kurz entschlossen ein vorher nicht eingeplanter Zwischenstopp erfolgte.
Man muss kein Christ sein. Man muss nicht einmal ein irgendwie gearteter religiöser oder spiritueller Mensch sein, um Klöster ästhetisch zu finden. Es ist eine reine Sache von architektonischem Schönheitsempfinden.
Wir hatten Aquileia in seiner heutigen Größe zunächst als ein kleines, provinzielles Städtchen weit ab vom Meer kennen gelernt und waren entsprechend erstaunt, als wir während unseres Rundgangs erfuhren, welche große Bedeutung dieser Stadt, vor allem auf Grund ihres Handelshafens, einst zukam.
Unsere Projektreise sollte uns auch in die antike römische Stadt Aquileia in der heutigen Provinz Udine führen, wo es ein riesiges Grabungsfreigelände zu besichtigen gibt sowie auch zwei Museen, eines davon zur Christlichen Frühgeschichte.
Eigentlich war es nur wieder der glatte Zufall, der uns mit einem Ereignis in Berührung brachte, dass wir in dieser Form auch noch nicht erlebt hatten.
Schon während der Anfahrt zum Gardasee hatten wir bemerkt, das in Italien im November fast überall die Campingplätze geschlossen sind, meist unmittelbar nach den Feiertagen zu Beginn des Monats.
Wem eine Wanderung hinauf in die den Gardasee umgebenden Berge als Adrenalinschub nicht ausreicht, kann es auch auf der Steiganlage oberhalb des Sees versuchen, vorausgesetzt ist das Vorliegen einer entsprechenden Ausrüstung und deren sichere Handhabe.
In den 50er Jahren wohl eines der ersten Reiseziele der Deutschen mit Beginn der so genannten Wirtschaftswunderjahre war der Gardasee, einer der oberitalienischen Seen, der auch der größte See Italiens ist.
Nach einer doch erstaunlich ruhigen Nacht auf dem Parkplatz vor dem Haupttor der Burgfeste von Lazise, einem dann doch ausgedehnten Frühstück im Caravan, begannen wir eine erste Tagestour Richtung Süden, immer dem Straßenverlauf entlang des Seeufers folgend.
Vom Brennerpass führte unsere Route hinab über die mächtig erscheinende Franzensfeste, die wir uns gleich für einen späteren Besuch notiert haben, weiter in Richtung Bardolino am Gardasee.
Langsam näherten sich auch in Augsburg die Temperaturen der Jahreszeit "Winter" und damit auch das diesjährige Ende unserer Projekttour entlang Römischer Straßen nördlich der Alpen, hatten wir doch gerade erst aus dem Wetterbericht vernommen, das am Brenners etwa 50 Zentimeter Neuschnee gefallen waren.