Prag ist die Hauptstadt und zugleich bevölkerungsreichste Stadt der Tschechischen Republik. Prag ist die historische Hauptstadt Böhmens und war eine bedeutende königliche und kaiserliche Residenzstadt im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation, besonders unter den Luxemburgern und Habsburgern. Schriftlich wurde Prag erstmals im 10. Jahrhundert erwähnt.
Das historische Zentrum Prags ist von der UNESCO als eine der 12 Welterbestätten Tschechiens anerkannt. Die „Goldene Stadt“ zeigt heute ein geschlossenes, von Gotik und Barock geprägtes Stadtbild.
Unter Kaiser Karl IV. und seinem Sohn Wenzel IV. erblühte Prag als Kaisersitz des Heiligen Römischen Reiches in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts wirtschaftlich, kulturell, politisch und auf vielen weiteren Gebieten.
Der Beiname „Goldene Stadt“ bezieht sich auf die Sandsteintürme, die bei Sonneneinstrahlung in Goldtönen schimmern. Eine weitere Erklärung für diese Bezeichnung ist, dass Kaiser Karl IV. die Türme der Prager Burg vergolden ließ. Außerdem war die Stadt zur Zeit Rudolfs II. ein Anziehungspunkt für Alchemisten.
Auch der Name „Stadt der hundert Türme“ ist schon seit mehreren Jahrhunderten bekannt und stammt von den zahlreichen Türmen, die das historische Stadtbild prägen.
Der Kaufmann Ibrahim ibn Yaqub bezeichnete in der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts Prag als „die Stadt gebaut aus Stein und Kalk“ oder „Steinernes Prag“.
Nach einigen gemeinsamen Wanderungen mit Jana und Lucinka aus Prag, die uns durch die Berge Mazedoniens, konkret entlang der Grenze zu Albanien, geführt hatten, waren wir in der Folge per Email in Kontakt geblieben.
Nach der ersten Überraschung aufgrund unserer Einladung zur Ausstellung „Metamorphoses“, sprich zu den Werken des schweizerischen Künstlers und Filmemachers HR Giger, begann auch unmittelbar unsere Recherche, zumal uns der Ort der Ausstellung bislang gänzlich unbekannt war: Hluboká nad Vltavou in Tschechien.
Es war nur ein Zufall und letztendlich dem stärker werdenden Hungerfühl geschuldet, das wir beim Durchfahren der Ortschaft Plže – Petrov auf ein kleines Restaurant und dahinter befindliche Weinkeller stießen.
Nach unserem Anstieg zur Burg von Prag, die tschechisch mit Hradčany (zu deutsch: der Hradschin oder Burgstadt) bezeichnet wird, wählten wir den Weg durch die Parklandschaft in Richtung des Aussichtsturmes Petřín, der dem Eiffelturm nachempfunden und über 60 Meter hoch ist.
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln waren wir vom Campingplatz Triocamp in die Innenstadt von Prag gelangt, zunächst mit dem Bus, dann ging es mit der Straßenbahn über eine der vielen Moldaubrücke weiter in die Altstadt.
Vom Campingplatz "Unter dem Jenzig" in Jena (Station 44 in der camper-route.de) waren wir in Richtung Prag aufgebrochen, einer der touristisch wohl bekanntesten Zielorte Europas zumindest in kultureller Hinsicht, nicht umsonst hat sie ihren Beinamen die "Goldene Stadt" erhalten.
Das zu den meistbesuchten Baudenkmälern Tschechiens gehörende Schloss Lednice liegt im Okres Břeclav nahe der österreichischen Grenze. Lednice ist vielen wohl auch noch unter dem Namen Eisgrub bekannt.