Burg Lëkurësi oberhalb Saranda – lohnender Besuch!

Donnerstag, 21. November 2024 00:00
Geschrieben von Portal Editor

Wer für einige Tage in Saranda verweilen möchte, dem sei auch die Burg Lëkurësi (albanisch: Kalaja e Lëkurësit) empfohlen, die etwas oberhalb der Stadt liegt.

Die Burgruine liegt auf einem früher strategisch bedeutsamen Hügel mit Blick über die heutige Stadt Saranda, etwas südöstlich des Stadtzentrums. Von hier aus konnte man in früheren Zeiten die ganze Stadt sowie die Inseln von Ksamil beobachten und damit natürlich auch kontrollieren. Die Burg sollte einst auch das alte Dorf Lëkurës schützen. Heute genießt man als Reisender den Blick auf die Hafenstadt Saranda, die Inseln von Ksamil und bis zur griechischen Insel Korfu in ihrer ganzen Schönheit.

Burganlage aus dem osmanischen Mittelalter

Die Burg Lëkurësi wurde 1537 von Sultan Suleiman dem Prächtigen, einem bedeutenden Herrscher des Osmanischen Reiches erbaut. Die Burganlage war zur Verteidigung gegen die Venezianer errichtet worden, die immer wieder in das Osmanische Reich einfielen. Burg Lëkurësi beherbergte zeitweise eine komplette Garnison von 220 Soldaten. Ende des 18. Jahrhunderts wurde die Burg von Ali Pascha aus Ioannina / Griechenland angegriffen und die umliegende Siedlung überfallen. Es hat eine quadratische Form mit zwei runden Türmen an den nordwestlichen und südöstlichen Ecken.

Heute sind weite Teile der Burganlage nur noch als Ruinen zu betrachten, allerdings wurde ein interessanter touristischer Betrieb auf der Burg errichtet, der neben weiteren touristischen Einrichtungen eines der bekanntesten Restaurants der Umgebung enthält, dessen Gebäudekomplex einem der Burganlage angepasstem Baustil entspricht.

Der Weg hinauf zur Burg Lëkurësi

Wer in der kühleren Jahreszeit unterwegs ist, dem sei zur Besichtigung der Burganlage die Wanderung hinauf zur Ruine empfohlen.

Als Wanderer sollte man die Hauptstraße an der Qafë Gjashtë verlassen und von der anderen Seite der Stadt den Stadthügel hinauf wandern.

Ein Weg von etwa 3,5 Kilometern, was wir trotz der Fotos unterwegs in etwa einer Stunde absolviert hatten. Der Ausblick allein lohnt sich.

Zur Belohnung für die „Strapazen“ gab es im Anschluss an die Besichtigung noch ein leckeres Fischgericht. Sehr empfehlenswert, da täglich frisch gefangen.