Augsburg erstrahlt mit Musik, Tanz und Feuershow
Das Trio Cobario reiste von Wien aus zum Grenzenlos Festival an. Nachdem die Gruppe den ersten Preis in einem Festival Wettkampf der Stadt Salzgitter, einer Stadt in Niedersachsen, gewonnen hatte, erhielt die Band Cobario den vielsagenden Adelstitel "Könige der Straßenmusik". Klassische Zigeunermusik modern interpretiert, so läßt sich das beeindruckende Liedgut dieser Band wohl am besten umschreiben.
Auf der Bühne "Arena" war es die Band "Arising Fear", die an diesem Tag als letztes performte. Im Jahr 2008 in Augsburg gegründet, beeindruckt die Band mit umfassenden Elementen der Genres Heavy Metall, Thrash Metal and Metalcore die Massen. Wir waren sehr dankbar, das wir die Möglichkeit hatten, den beeindruckenden Auftritt der Band bis zum Schluss beiwohnen zu können.
Die Mitglieder der Band, als da sind: Alex Raugh (vocals/guitar), Kevin Pöllmann (guitar/vocals), Tobi Möhring (drums) und Tom Franz (bass guitar) zeigten ihre Virtuosität in der Schaffung eines eigenen Musikstils.
Auf der Bühne "Acoustic Stage" war es die Tanzgruppe Sikudhani, die ein beeindruckend, erfrischendes Auftreten zeigte. Die Gruppe besteht aus einer Vielzahl von professionellen Tänzern, die in den Stilrichtungen Stammes-, Orientalische- und Latinischetänze in beeindruckender Kombination eine farbenprächtige Schau boten. Die Gruppe, die einst von Claudia gegründet worden war, hat seit vielen Jahren einige im Bereich des orientalischen Tanzes sehr erfahrene Mitglieder.
Die Band “Unclouded Perception”, die einen eigenen Stil getrennt vom Traditionalismus und dem Mainstream vorweisen kann, spielte auf der Bühne des Musik Workshops. Mit ihrer modernen Interpretation von Heavy Metal, stellten sie die verschiedenen Unterelemente der Metallmusik in ihrem Programm vor. Recht erfolgreich können sie ihre Präsentation in lyrischen Worten und aussagekräftigem Stil des Sängers ausdrücken.
Erwartungsvoll und voller Vorfreude fand sich das Publikum der Rap-Reggae-Ska Band “Mightly Mammut Movement” ein, die vorher bereits auf der Bühne Kuki New-Stage brillierten. In ihrer energiegeladenen Show präsentierten die 11 Musiker der Band eine Vielzahl von interessanten Botschaften. Auch die Masse der Zuschauer fanden es wert, den Aussagen der Band zu folgen und so verlies, trotz paralleler Angebote, kaum jemand den Zuhörebereich, auch wir nicht. Von den unterschiedlichsten Instrumenten begleitet, zeigte Mightly Mammut Movement ein überschwängliches Auftreten. Wir denken, ein gutes Beispiel auch für die Rap und Hip-Hop Szene in der Türkei
Nachdem sich die letzten Zuhörer mit den Buden- und Standbesuchern vermischt hatten, machten wir uns ebenfalls auf, in die Menge, die noch durch das Gelände lustwandelte, von Stand zu Stand, den Trauben der Besucher folgend.
Am nächsten Morgen erwachten wir auf einem ruhigen Festivalgelände, wohlwissend, das die Ruhe nicht lang anhalten würde. Schon am frühen Nachmittag begannen die Buden erneut in Licht und Glamour zu erstrahlen, wer zu früh kam, mußte halt ein wenig warten.
Heute eröffnete die Trommlergruppe "Let´s drum" den musikalischen Part des Festivals. Die Gruppe erteilt auch Unterricht für Interessierte und Gruppen im Bereich Schlagzeug und Trommeln, verfügen über Unterrichtsräume in der Stadt Augsburg. Schon während des Festivals hatten wir mehrfach die Gelegenheit, den Geräuschen der Djembe (einer mit Fell bespannten Trommel, die in Afrika mit den bloßen Händen gespielt wird), verschiedenen Arten des Cajon (einer in Boxenform gestalteter Trommel mit sechs Seiten) und den Congas (den kleinen, flachen, einseitig bespannten Trommeln Afrikas) beizuwohnen.
Auf der Bühne des Kuki New-Stage begann der Tag mit Jazz Musik, die ein gutes Gefühl auf die Zuschauer übertragen konnte. Mit ihrem wirklich vielseitigem Repertoire und dem introvertiertem Stil konnte die Band “Quintessence” sogar die ZUhörer erreichen, die sich sonst nicht so sehr mit Jazz Musik beschäftigen.
Die wesentliche Idee dieses Grenzenlos Festivals ist es die Unterschiede zu tolerieren und dieser Rahmen, der die Hauptidee immer wieder spiegelte, erinnerte kontinuierlich daran, das Toleranz eine Quelle des Reichtums darstellt.
Es hörte sich an, als ob die Musik Werkstatt Bühne den Tag erneut mit Heavy Metal beginnen wollte. Und obgleich viele Hartmetallbands manchmal wirklich arg heftig kritisiert werden, können sie doch eine Vielzahl von Zuhörern im Publikum gewinnen. Diese Art der Musik, in vielen Teilen der Welt geliebt, zeigt auch ihre Subkulturen gern.
“Fun Can Do”, die eine bunte Mixtur der brillianten Songs der letzten 40 Jahre präsentierte, hatte Stücke von Bill Withers, Johnny G. Watson, Stevie Wonder, Herbie Hancock, Frank Zappa und Prince auf der Arena Bühne vorbereitet. Mit ihrer teilweise funkigen Art des Vortrags hatte die Band schnell die Zuhörer für sich gewonnen.
Das Duo Löwenhertz war wenig später zu Gast auf der Bühne Kuki New-Stage. Trotz des Bezugs zum Mittelalter in ihrem Namenszug, konnten Alex und Andreas die Herzen der Zuhörer mit ihrer elektronischen Popmusik gewinnen.
Der zweite und letzte Act auf der Arena Open-Stage an diesem Tag war Funkronized, einer Funk und Soul Cover Band aus München. Das Repertoire dieser Band beinhaltet aktualisierte Arrangements der Lieder des klassischen Souls aus den 60er Jahren bishin zu Rythm and Blues. Ihre ungezähmte Energie und ihre Leidenschaft übertrug sich rasch auf die Zuhörer, so auch auf uns.
Der Name der Band, die aus insgesamt 8 Musikern besteht, bedeutet Energie, Enthusiasmus und Leidenschaft
Pünktlich um 22 Uhr wurde die Bühne Acoustic Stage zur Feuerbühne. Fabio Esposito, von dem wir später noch erfahren sollten, das er ein Talent vielseitiger Möglichkeiten ist, überzeugte auch uns mit seiner "Feuer Show".
Mit dem Ende des Musikprogramms war unsere Arbeit längst noch nicht getan, denn jetzt verlangten die strahlenden Stände fotografiert zu werden.