Bootstour zur Shurda Insel - Erkundung der antiken Bauten
Unser Tourkonzept sah für den folgenden Tag eigentlich eine Bootstour auf dem Shkoder See vor, als Linda vom Campingplatz Legjenda uns mit einem interessanten Angebot überraschte: Bootstour zur Shurda Insel im Vau i Dejes Reservoir, die wir im letzten Jahr schon einmal per Fischerboot vornehmen konnten.
Am Rand der heutigen Insel lag einst die illyrische Siedlung Sarda, später wurde dann eine byzantinische Kirchengemeinde gegründet, deren Ruinen heute eine touristische Attraktion bilden, besonders auch unter jungen Albanern.
So bestand die Reisegruppe denn auch aus zahlreichen Studenten und uns, den Teilnehmern der teilgeführten Campertour durch Albanien, Mazedonien und Griechenland. Mit dem Bus ging es zunächst bis an das riesige Wasserreservoir heran, bis der Straßenzustand die Weiterfahrt unmöglich machte: ein kurzer Fußmarsch bis zum Boot folgte!
Nach einigen Minuten des Einschiffens und der etwa 20 minütigen Bootstour war die Shurdah Insel erreicht, die neben den Ruinen immer wieder neue Blickwinkel auf die unbeschreiblich schöne, dicht bewachsene Naturlandschaft erlaubte, in der sich zahlreiche Schildkröten und Eidechsen bewegten.
Ein einheimischer Tourguide erläuterte den Studenten und uns die einstige Bedeutung der baulichen Ruinen auf der Insel. Wir waren erneut fasziniert von der Tierwelt, der Landschaft und der Umgebung, .......
......setzten so unseren Erkundungsweg durch das einstmalige Stadttor fort.
Blütenpracht überall, selbst in den Felsspalten!
Und immer wieder der Blick auf den Stausee, dessen Oberfläche teilweise ohne jegliche Störung den Zug der Wolken spiegelte.
Mit Hilfe der erläuternden Schilder waren die Funktionen und Namen der Ruinen der Kirchenbauten relativ einfach zu verstehen.
In diesem besonders gut erhaltendem Kirchengebäude finden bis heute noch kirchliche Prozessionen statt, ein Altar aus einfach aufeinander gestapelten Steinen mit kleinem Kruzifix.
Eine Steilklippe bildete das Ende der Insel hoch über dem Stausee, .....
auch hier üppige Pflanzen- und Tierwelt.
Vielleicht erlaubt dieses Bild ein Einschätzen der tatsächliche Höhe der Klippen von 38 Metern über dem Wasserspiegel, auch von der teilweisen Gefahr lockeren Steinmaterials des felsigen Überhangs. Vorsicht war geboten. Wenig später setzten wir unsere Tour durch die Canyon artige Schlucht des Stausees fort, der Bericht folgt.
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