Eindrücke aus dem Bergdorf Vevčani - nahe der Via Egnatia
Erneut hatte uns unsere Projektarbeit in das Bergdorf Vevčani geführt, wo es diesmal auf einen Rundgang durch die teilweise engen Gassen und entlang der zahlreichen Bachläufe des Dorfes gehen sollte.
Hintergrund des Rundgangs war die Dokumentation der noch vorhandenen alten Bebauung, die aus einer Mischung von Holz-, Lehm- und Steinkonstruktionen bestehend, dem Ort diesen besonders attraktiven Charakter verleiht.
Erste Restaurationen sind recht ansprechend umgesetzt worden, wie wir schon bei unseren ersten Besuchen festgestellt haben, dazu zählt auch das kleine Kaffeehaus mit seiner Freiterrasse am Bachufer.
Ländlich und kleinbäuerlich geprägt, sieht man vielerorts die Ernte aus den Gärten zum Trocknen aufgehängt, farbenprächtig von Blumenkübeln umgeben.
Neben den roten Paprika, Zwiebeln und Knoblauch wird auch der Mais zum Trocknen an den Balkonzaun gehängt, liegen große Haufen Brennholz für den Winter bereit.
Auch die Maispflanzen werden nach dem Abernten der Maiskolben getrocknet, um dann als Viehfutter zu dienen.
In großen Garben lose aufgestellt, werden die getrockneten Maispflanzen später neben dem Heu und Stroh unter den teilweise offenen Dächern eingelagert.
Naturstein mit ausgleichenden Holzbohlenlagen und Fensterstürzen aus Holz, darüber Handstrichziegel aus Lehm und Ton, prägen den Charakter des Dorfes. Hin und wieder trifft man auch auf komplette Lehmwände aus hanggeformten, ungebrannten Ziegeln.
Auch dieses Heulager wird nur von oben vor Regen und Schnee geschützt, ansonsten ist es zu allen Seiten geöffnet.
Dachstühle, Balkone und Brüstungen aus roh, wenn überhaupt bearbeiteten Hölzern überall, ein El Dorado für jeden, der sich für altertümliche Bauten interessiert.
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