Zum Kurzbesuch nach Altenau – erste Erkundung
Von Clausthal-Zellerfeld waren wir zu einem Kurzbesuch zu Freunden nach Altenau gefahren und nutzten einmal mehr das herrliche Herbstwetter zu einem kleinen Spaziergang in die nähere Umgebung, wohlwissend, dass es einen Rundwanderweg um den Ort gibt.
Das Bild der Stadt Altenau wird nach wie vor von alten Bergmannshäusern geprägt, welche aus der Zeit stammen, als Altenau eine freie Bergstadt war. Sogar einen kleinen Bach gleichen Namens gibt es, der ein Stück Weg unser Begleiter werden sollte.
Im Zentrum der Bergstadt befinden sich die Holzkirche St. Nikolai von 1669 und das ehemalige Rathaus von 1673. Die Häuser haben einen für den Harz typischen Stil.
Typisch für die Region ist die Verwendung von Holz als Baumaterial, so sind zumindest die Fassaden mit Holz verkleidet.
Zahlreiche Wanderwege passieren die Bergstadt und führen beispielsweise zum Kellwassertal an der Vorsperre zur Okertalsperre sowie der Goetheweg nach Torfhaus und zum Brocken im Nationalpark Harz.
Ein erstes Teilstück des Goethewegs ist auch unser Ziel, das uns zunächst von der Ortsmitte bis zum größten Kräuterpark Deutschlands bringt, der noch jetzt Mitte Oktober geöffnet ist. Wir werden gezielt darüber noch berichten.
Es geht noch etwas weiter und wir gelangen an einen ersten kleinen Teich, den so genannten Seerosenteich, in dem sich die umgebenden Bäume spiegeln.
Auf einer Tafel nach den Konturen Goethes ausgeschnitten, haben sich Besucher verewigt und so manchen Spruch hinterlassen, der einmal mehr auf Goethe selbst zurückzuführen ist.
Sehr phantasievoll die Gestaltung der Miniaturbücherei am Seeufer, die zum Verweilen einlädt um ein paar Zeilen in der herrlichen Herbstsonne zu lesen. Ein kleines Kleinod am Wegrand.
Dann geht es über einen Feldweg kontinuierlich ansteigend hinauf auf eine Hochwiese und wir sind auf einem Teilstück des Rundwanderweges um Altenau herum gelandet.
Die Aussicht ist phantastisch auch wenn es in der Seele brennt, wenn man auf die einstmals komplett grüne Umgebung blickt, die heute nur noch abgestorbene Bäume oder Kahlflächen zeigt.
Schade, dass der Raubbau an der Natur zu solchen Ergebnissen führen muss, bevor die Menschen endlich aufwachen, aufstehen und Einhalt gebieten. Vielleicht sollte man Besuche der Kahlflächen zum Pflichtprogramm eines jeden Bürgers machen, damit endlich klart wird, dass es so nicht weitergehen kann!
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