Arbeitsessen in Rodgau – was machen Rodgau Monotones?
- Geschrieben von Portal Editor
Rodgau ist Teil des Ballungsraumes Rhein-Main-Gebiet, eines der wirtschaftlich stärksten Gebiete Deutschlands, so ist es wenig verwunderlich, dass wir zu einem Arbeitsessen in die Region eingeladen wurden.
Rodgau liegt in der Untermainebene, dem nördlichen Ausläufer der Oberrheinischen Tiefebene. Das eher flache direkte Einzugsgebiet Rodgaus wird ergänzt durch die nahe gelegenen Mittelgebirge Spessart, Taunus, Vogelsberg und Odenwald sowie die Bergstraße, die alle als Naherholungsgebiete, hier allen voran der Rodgauer Strandbad „St. Tropez am Baggersee“, der Bevölkerung dienen. Die Grenze zum Nachbarland Bayern verläuft nur wenige Kilometer entfernt am Main.
Zerstörung ganzer Fachwerk-Ensembles nach dem Krieg
Einen historischen Stadtkern kann Rodgau aufgrund seiner Entstehungsgeschichte nicht vorweisen. Fehlendes Bewusstsein für den Wert alter Bausubstanz führte besonders in den Nachkriegsjahren zur Zerstörung ganzer Fachwerk-Ensembles in den Altorten, die heute Rodgau bilden. Erst Anfang der 1970er Jahre wurden noch bestehende historische Gebäude systematisch erfasst und nach Kriterien des Denkmalschutzes eingestuft.
Erst im Jahr 2010 entstanden aus der Zusammenarbeit aller sieben Rodgauer Heimat- und Geschichtsvereine, der Ortspolitik und der Stadtverwaltung die Rodgauer Geschichtspfade. 42 einheitlich gestaltete Hinweistafeln an Gebäuden oder Flächen markieren im gesamten Stadtgebiet historisch bedeutende Objekte.
Die fünf früheren Dorfkirchen aus dem 13. bis 19. Jahrhundert markieren auch heute noch die alten Ortskerne. Sie wurden in den 1990er Jahren mit Unterstützung der Kirchengemeinden, der Kommune und vieler freiwilliger Helfer saniert und auch wieder in den ursprünglichen Zustand zurückversetzt. Der um 1300 errichtete gotische Turm der Matthias-Kirche in Nieder-Roden ist das älteste erhaltene Gebäude der Stadt Rodgau. In den Kirchen selbst befinden sich kunsthistorisch bedeutende Objekte verschiedener Epochen. Hervorzuheben ist hier der aus der Zeit um 1520 stammende spätgotische Marienaltar in der Kath. Pfarrkirche St. Matthias in Nieder-Roden, der der Riemenschneider-Werkstatt zugeschrieben wird.
Etwa ein Drittel der städtischen Flächen besteht aus Wald, ein weiteres Drittel aus landwirtschaftlichen Nutzflächen und Wasserflächen, das verbleibende Drittel aus Wohn-, Gewerbe- und Verkehrsbebauung. Der Bach Rodau durchfließt das gesamte Stadtgebiet auf 15 Kilometern Länge.
Die Stadt Rodgau verfügt zunehmend über ein in Zusammenarbeit mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) gut ausgebautes Netz von Radwegen und Radwanderwegen, die die fünf Stadtteile miteinander verbinden.
Seit 2005 führt der beschilderte Rodgau-Rundweg durch Felder und Wälder ganz um die Stadt herum.
Mit 42,1 Kilometer erreicht er fast die Marathon-Distanz. Rechts und links der S-Bahn-Strecke verbindet ein 14 Kilometer langer, asphaltierter Radweg von Rollwald bis Weiskirchen alle Stadtteile.
Spezielle Fahrrad-Parkplätze mit Ständern und abschließbaren Mietboxen gibt es an allen S-Bahn-Haltestellen.
Rodgau Monotones – deutsche Rockmusiker machen Region bekannt
Bundesweit bekannt wurde Rodgau aber erst durch die Hits der Band Rodgau Monotones, zum Beispiel „St. Tropez am Baggersee“ (den es in Nieder-Roden tatsächlich gibt) oder „Erbarme, die Hesse komme“. Die Rodgau Monotones erhielten 1983 den Kulturpreis der Stadt Rodgau und 2009 die Bürgermedaille in Gold, die höchste Auszeichnung, die die Stadt zu vergeben hat (ein Artikel zu den Rodgau Monotones folgt in Kürze).
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