Mit dem E-Bike zur Sösetalsperre bei Osterode
- Geschrieben von Portal Editor
Einmal mehr lockte uns der herliche Sonnenschein auf die Räder und schnell war auch der Entschluss gefasst, heute zur Sösetalsperre herunter zu fahren und diese zu umrunden. Ein kleines Verzehrpaket war schnell gepackt, die Thermoskanne mit Tee gefüllt und kurz darauf konnten wir starten.
Ausgangspunkt unserer Tour war erneut der Campingplatz Prahljust, wo wir unseren Projektwohnwagen aufgestellt hatten.
Vom Camping Prahljust zur Sösetalsperre
Vom Campingplatz aus ging es zunächst rund 600 Meter Richtung Bundesstraße, aber dann gleich rechts abbiegend in den Forstweg in Richtung Ziegenberger Teich zum Bootshaus Herzhausen, den Blick überwiegend auf den Teich gerichtet.
Wenig später bereits der Bärenbrucher Teich, dann weiter zum Aussichtspunkt Brocken- und Torfhausblick bis zum Mangelhalber Tor, unterwegs bereits den herrlichen Ausblick genießend, wo sich ein kleiner Rastplatz befindet den wir auch für einen ersten heißen Tee nutzen.
Hier gabeln sich verschiedene Rad- und Wanderwege, wobei wir uns für den Weg hinab an der Bärenhütte vorbei entscheiden teilweise sehr steile Wegführung).
Ab jetzt hilft die Navigation doch gut weiter, denn es wird etwas unübersichtlich, so folgen wir intuitiv einem Bachlauf, der sicherlich sein Wasser zur Talsperre bringen wird.
Und richtig, denn wenig später haben wir die L294 erreicht, der wir bis zum Parkplatz Sösetalsperre noch etwa 300 Meter folgen müssen.
Bewusst hatten wir nicht den direkten Weg hinunter zur Talsperre gewählt, geht es uns doch auch darum, das Radwegenetz zu erkunden.
Sösetalsperre zur Trinkwasserversorgung und Hochwasserschutz
Auch heute wieder war der Parkplatz an der Sösetalsperre gut besucht, gerade auch von Motorradfahrern, die die kurvige Straßenführung des Harzes lieben.
Wir hatten uns schnell entschlossen, eine weitere Rast auf dem Damm des Sperrwerks einzulegen, nutzen die mitgebrachte Vesper und unseren noch heißen Tee, auch um ein wenig zur Talsperre zu recherchieren.
Die Sösetalsperre wurde als erste Talsperre der Harzwasserwerke in den Jahren 1928 bis 1931 an der Söse gebaut und dient der Trinkwasserversorgung, dem Hochwasserschutz, der Niedrigwasseraufhöhung und der Stromerzeugung.
Der Bau der Talsperre kostete damals 14,7 Millionen Reichsmark. Betreiber sind die Harzwasserwerke.
1933 begann der Bau einer Fernwasserleitung von der Sösetalsperre, deren nördlicher Zweig bis nach Bremen reicht. Heute werden eher Städte und Kommunen im Raum Hildesheim und Hannover versorgt.
Seit 1980 erhält auch die Stadt Göttingen Trinkwasser aus der Talsperre.
Der Staudamm selbst ist ein simpler Erddamm mit einem mittigen Betonkern und Lehmdichtung. Das Wasserkraftwerk, das zur Abdeckung von Spitzenlasten dient, hat eine Leistung von 1,44 MW und ein jährliches Arbeitsvermögen von 3,10 GWh.
Die Hochwasserentlastungsanlage (Überlauf) ist am südlichen Übergang vom Damm zum Hang platziert.
Die Talsperre verfügt auch über eine Vorsperre, die einen 350 m langen und 18 m hohen Damm besitzt und einen Stauraum von 0,75 Mio m³ hat. In der Vorsperre sollen eventuell im Zulauf befindliche Partikel sedimentieren.
Außerdem gibt es noch ein Ausgleichsbecken unterhalb der Hauptsperre mit einem 10 m hohen Damm, welches eine eventuell durch Talsperren-, Kraftwerks- und Wasserwerksbetrieb unregelmäßige Abgabe von Wasser aus der Talsperre in das Unterwasser vergleich mäßigen soll.
Angeln und Wandern sind möglich. Der Rundwanderweg ist 9 km lang. Früher befand sich an der Hauptstaumauer eine Ausflugsgaststätte, die jedoch mittlerweile abgebrochen wurde.
Ein an der Nachsperre angesiedelter Campingplatz wurde um 2006 aufgegeben und ist inzwischen weitgehend renaturiert.
Die Sösetalsperre ist ein Mischgewässer mit Bach- und Seeforellen, Äschen, Hechten, Zandern, Flussbarschen, Karpfen, Schleien und Weißfischen. Sie zählt wegen ihrer kapitalen Hechte und Barsche mit zu den besten Raubfischgewässern Niedersachsens.
Rückweg zum Campingplatz Prahljust bei Clausthal-Zellerfeld
Wie schon eingangs erwähnt, wollten wir die Sösetalsperre umrunden und dann auf anderem Weg zurück zum Campingplatz fahren, wohl wissend, das uns noch ein großer Anstieg bevorstand.
Unterwegs gab es einige imposante Aussichtspunkte bis wir an den wesentlichen kleineren Damm mit kleinem Staubecken und überquerender Brücke über den Namensgebenden Fluss Söse erreicht hatten.
Auch hier wieder ein kurzer Zwischenstopp, nicht zuletzt auch hier wieder die Erkenntnis des mangelnden Regens, da auch die Sösetalsperre nur zur Hälfte gefüllt war.
Wenig später ging es auf dem etwas bekannterem Forstweg entlang der Großen Limpig immer bergan bis zum Brautbrunnen und dann weiter zum Campingplatz, eine Tour von etwa 48 Kilometern, denn wir hatten ja bewusst einige Kurven mehr in Kauf genommen.
In jedem Fall empfehlenswert, wenn man sich fit genug fühlt.
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https://www.alaturka.info/de/deutschland/niedersachsen/5866-mit-dem-e-bike-zur-soesetalsperre-bei-osterode#sigProId13dd5705ee
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