Jean-Yves -Solar-Trike und BTurtle - nur ein Versuch?

Jean-Yves Solartrike und der Mini-Caravan - ein Versuch?

Tüftler und Bastler gibt es zahlreich - manchmal tut man sie eher mit einem müden Lächeln ab, dann wieder ist man erstaunt ob der grundsätzlichen Idee und dann sind da auch noch die, die wirklich ihre kreativen Ideen in die Realität umsetzen und dann auch noch nutzen.

So waren wir nicht nur überrascht, nein auch voller Bewunderung, als uns die angefügten Bilder eines Trike-Rades mit Solarfeld und mit dem Mini-Caravan im Gespann erreichten. Mehrfach schon hatten wir über den Fahrradanhänger Mini-Caravan oder BTurtle berichtet, wobei die besonderen Vorteile eines schnell aufblasbaren Zeltes oberhalb der Ladefläche unabhängiges Radeln mit Übernachtung unterwegs als die wesentlichen Vorzüge zu nennen sind. Kritische Stimmen hatten sich dann zu Wort gemeldet und vom mühseligen Aufblasen per Handpumpe gesprochen, eine Akku-Pumpe wäre hier wünschenswert. Kein Problem. Und was ist mit Licht? Auch daran wird intensiv gearbeitet, so der Hersteller.  

b_450_450_16777215_00_images_roemer_strassen_trike-turtle-3.JPGUnd jetzt diese Bilder und dazu einige der Punkte, die den Kritikern der E-bikes den Wind aus den Segeln nehmen werden. So gibt es Radler die ganz bewusst jegliche Unterstützung durch E-Motoren ablehnen, weil damit ja zusätzlicher Verbrauch an Elektrizität entsteht, dessen Herkunft oftmals zweifelhaft oder gar Umweltschädlich ist. Das Aufblasen des Zeltes mit Hilfe einer Akku-Pumpe wurde von vielen mit gleicher Missbilligung abgelehnt. Was aber, wenn die benötigte Energie unterwegs selbst gewonnen wird. Sei es für den E-Motor zur Leistungsunterstützung beim Radfahren, sei es zum Aufladen der Akku-Pumpe oder für das Licht am Abend im Zelt. Einige der oftmals genannten und ja auch richtigen Argumente wären wie weg gefegt.

Lieber Jean-Yves wir danken dir: a für die wundervollen Bilder, b für die tolle Idee und das Umsetzen in die Praxis.

Das Liegedreirad, auch als Liegetrike oder kurz Trike bezeichnet, ist ein in der Regel dreispuriges Liegerad, das in zwei verschiedenen Grundtypen gebaut wird. Am meisten verbreitet ist die Bauform vom Typ „Tadpole“ (engl. Kaulquappe) mit zwei gelenkten Rädern vorne und einem angetriebenen Rad hinten. Die etwas seltenere Bauform mit zwei Rädern hinten und einem gelenkten Vorderrad wird als „Delta“ bezeichnet. Beim Delta wird meist eines der Hinterräder angetrieben, seltener beide Hinterräder (dann mit Differenzialgetriebe) oder das Vorderrad.

Liegedreirad - entspanntes Radeln sehr langsam möglich


b_450_450_16777215_00_images_roemer_strassen_trike-turtle-2.JPGVorteile des Liegedreirads gegenüber dem zweirädrigen, einspurigen Liegerad sind die hohe Kippsicherheit, die erhöhte Bremsleistung sowie die Möglichkeit, eine Rundum-Verkleidung zur Verringerung des Windwiderstandes und als Wetterschutz anzubringen. Weiterhin ist die hohe Kippsicherheit – auch im Stand – besonders vorteilhaft für den Kleinkindtransport mittels Kindersitz. Außerdem ermöglicht sie ein langsames Fahren, ohne dass sich der Fahrer auf das Gleichgewicht konzentrieren muss und Schlangenlinien fährt; das ist besonders bergauf ein deutlicher Vorteil. Diese Kippsicherheit ermöglichte es Maria Leijerstam im Dezember 2013, als erster Mensch den Südpol auf einem Fahrrad, in diesem Fall einem Trike mit Ballonreifen, zu erreichen, und dabei eine besonders kurze, aber verhältnismäßig steile Route zu wählen.

Nachteile sind das höhere Gewicht, der etwas höhere Rollwiderstand und die größere Breite. Im Stadtverkehr kann bei einigen Modellen auch die tiefe Sitzposition ein Nachteil sein. Da Liegedreiräder als dreispurige Fahrzeuge nicht so einfach um Bodenunebenheiten herumgelenkt werden können, sind unebene Strecken oft mit Unbequemlichkeiten für den Fahrer verbunden, welche aber durch Nutzung so genannter Ballonreifen oder einer Federung deutlich reduziert werden können.

Manche Liegedreiräder sind als Faltrad erhältlich, so dass die ansonsten sperrigen Fahrzeuge gefaltet auch im Autokofferraum oder im Zug transportiert werden können. Liegedreiräder gibt es auch als Tandem (mit hintereinander liegenden Sitzen) sowie als Nebeneinandems. Hierbei sind zwei Sitze nebeneinander angeordnet.

E-Trike - die Aufladung erfolgt über Photovoltaikpanele

Auf den ersten Blick zwar etwas ungewöhnlich aber weder zu monströs noch technisch problematisch, das E-Trike mit Dach und Zeltanhänger. Jean-Yves betreibt eine Verleihstation für E-Bikes in der Schweiz und muss sich auch dort mit der bereits erwähnten Diskussion um Nachhaltigkeit und Umweltschutz beschäftigen. Seit kurzem ist Jean-Yves auch stolzer Besitzer eines Mini-Caravan BTurtle, der ebenfalls zur Ausleihe angeschafft wurde. Natürlich möchte man Geräte und Ausstattung im besten Fall immer zunächst selbst erproben bevor man diese an seine Gäste ausgibt. So war klar, das es zunächst eine längere Tour geben sollte, wo auch der Mini-Caravan ausprobiert wurde. Lediglich eine Weberkupplung musste noch am Trike montiert werden, das Rad selbst war seit langem einsatzbereit.

b_450_450_16777215_00_images_roemer_strassen_trike-turtle-4.JPGDas Liegerad als Trike eignet sich natürlich besonders gut für die Montage eines Solardaches, da das Rad selbst ja schon einen sehr niedrigen Schwerpunkt hat und aufgrund seiner drei Räder nicht kippen kann. Hinzu kommt die Liegeposition des Radlers, was der zusätzlichen Schwerpunktfindung hilft. Kurz: die wohl perfekteste Möglichkeit zur Nutzung von Photovoltaikzellen zur Stromgewinnung unterwegs, der dann gespeichert in einer Powerbank zum Aufladen verschiedenster Verbraucher genutzt werden kann.

Wir haben schon nach weiteren Details zum E-Trike gefragt, bitte als um ein klein wenig Geduld. Falls Sie direkte Fragen an Jean-Yves haben, melden Sie sich bitte bei uns: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Wir leiten Ihre Anfragen weiter.

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