Meteora - Wanderungen zwischen den Felsen
- Geschrieben von Portal Editor
Wandern ist ein herrlicher Natursport, ist entspannend und spannend zugleich, nicht nur wenn die Umgebung Meteora heißt und neben mittelalterlichen Klöstern auch noch herrliche Felslandschaften bietet.
Wir waren im Rahmen unserer teilgeführten Campertour bereits am frühen Nachmittag auf dem Campingplatz Vrachos angekommen, hatten unsere Gäste kurz eingecheckt und wollten dann zu einer ersten Erkundung in die nähere Umgebung und nach Kastraki hinein einen Rundgang machen.
Alle bekannten Meteora Klöster sind auch zu Fuß gut erreichbar, besonders empfehlenswert ist der Wanderweg von unserem Ausgangspunkt Camping Vrachos aus zu den Klöstern Agia Triada und Agios Stefanos.
Er führt in Richtung Norden durch das interessante Tal zwischen der westlichen und östlichen Berggruppe auf das Kloster Agia Triada zu, der Einstieg in den Wanderweg ist nicht schwer zu finden, leider nur gelegentlich auch ausgeschildert. Überhaupt lässt sich die Kennzeichnung von Wanderung wesentlich verbessern, auch zur Verfügung gestellte Routenpläne sind oftmals so ungenau, das sie nicht wirklich weiterhelfen.
Wanderungen vom Campingplatz Vrachos
Hier ein Beispiel: Vom Campingplatz sind wir zuerst zum Kloster Nikolaos Anapafsas aufgestiegen und haben das Kloster besichtigt. Nach der Besichtung sind wir entlang der Straße ein kurzes Stück zurück Richtung Kastraki gelaufen. Vor dem nächsten Felsen zweigt ein Fahrweg nach rechts ab dem wir gefolgt sind. Dieser Weg mündet auf einen querenden Fahrweg, dem wir nach rechts abbiegend folgt. Nach ca. 2km zweigt ein weiterer Fahrweg nach rechts zu den Felsen ab auf dem man, an einer Schranke vorbei, zu den Felsen hinauf steigt.
Auf der rechten Seite kommt das in die Felswand gebaute Kloster Ipapanti in Sicht. Unterhalb des Klosters kann man über Treppen zum Kloster hinaufsteigen, es ist allerdings nur zur Besuchszeit geöffnet. Überhaupt sollte man sich über die Besuchszeiten der verschiedenen Klöster vorab informieren, gleichwohl es heute eine Absprache der Klöster untereinander gibt, das nicht alle Klöster am gleichen Tag geschlossen sind.
Fehlende Wegmarkierungen führen zu neuen Erkenntnissen - Kloster Ipapanti
Direkt nach dem Kloster gabelt sich der Fahrweg, hier nehmen wir den linken Weg, denn nach Fehlversuch endete der rechte Weg nach wenigen 100m an den Ruinen eines weiteren Klosters, das man auf den Felsen sieht, aber von hier nicht erreichen kann.
Etwa 20 m nach der Gabelung gelangen wir auf einen Pfad, der rechts des Fahrwegs abzweigt, wo wir zum Kloster aufsteigen können. Neudeutsch: Trial and Error!
Wir hätten dem Fahrweg weiter bis zu einem Monument auf dem links liegenden Felsen folgen sollen, aber hinterher ist man schlauer. Wie schon erwähnt, mangelt es an der Kennzeichnung der Wanderwege. An dem Monument sollte man pausieren, denn der Blick auf das Kloster Ipapanti und die Berge ist hervorragend.
Steinmännchen markieren den Weg zum Kloster Megalo Meteoron
Wir sind anschließend auf dem Pfad in etwa 30 Minuten noch bis zum Kloster Megalo Meteoron gelaufen, diese Strecke war durch Steinmännchen markiert.
Andere Wanderer hatten wohl selbst erst mehrfach "versuchen" müssen und entsprechend für andere Wanderer den Weg markiert.
Nach der Besichtigung zweigt am tiefsten Punkt des Zugangswegs zum Kloster der Abstieg zum Kloster Varlaan ab, er ist gut durch orange Punkte markiert.
Das erste Stück des Wegs ist sehr steil und nicht sehr gut zu laufen, wer nicht Trittsicher ist, sollte besser auf der Straße zum Kloster Varlaan gehen.
An einem Abzweig bei einer Bank führt der Weg geradeaus zum Kloster Varlaan hinauf. Nach der Besichtigung sind wir wieder bis zu diesem Punkt abgestiegen und dann dem Weg rechts hinunter weiter ins Tal gefolgt, zurück zum Campingplatz Vrachos und auf ein erstes Getränk an die Bar.
Insgesamt betrug die Wegstrecke nur 6,2 Kilometer Länge bei 262 Metern Aufstieg und 284 Metern Abstieg, mit eingelegten Besichtigungen und zwei ausgiebigen Pausen waren wir 7 Stunden unterwegs.
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