Mantı - türkische Nudeltäschchen mit Joghurt
- Geschrieben von Portal Editor
Unser Besuch des neuen Outdoor- und Skizentrums am Erciyes galt verständlicherweise vorrangig dem Kennen lernen der bereits fertig gestellten Möglichkeiten und Angebote für Outdoor-Aktivitäten, aber wie immer und überall auch der lokalen Küche.
Gerade die Region um Kayseri ist so bekannt für Mantı, einer gefüllten Nudelspezialität, die ein wenig vergleichbar mit echten Ravioli aus Italien ist, aber dann doch wieder ganz anders.
Die hausgemachten Mantı sind am leckersten
Mantı sind die türkische Variante von Nudeltäschchen, die überwiegend mit Hackfleich gefüllt dann mit cremigem Joghurt übergossen und abschließend mit einer würzig, buttrigen Tomatensoße oder Paprikasoße dekorativ übergossen, serviert werden.
Als vegetarische Variante gibt es auch eine Füllung aus Linsen. Form und Größe der Mantı sind durchaus je nach Region unterschiedlich. In der Regel sind die hausgemachten Mantı am leckersten, wenn auch der Teig hausgemacht ist.
Alternativ kann auch vorgefertigter Yufkateig verwendet werden.
Für den Teig wird das Mehl mit dem Ei und etwas Wasser gemischt und sehr gut durchgeknetet, bis eine feste Teigkonsistenz entstanden ist. Danach den Teig in eine Schüssel legen, mit einem Tuch oder Deckel abdecken und ca. 30 Minuten ruhen lassen. In dieser Zeit kann gut an der Füllung gearbeitet werden. Je nach Geschmack zerhackt man eine Zwiebel sehr klein, fast schon püriert, vermischt diese mit dem Lammhackfleisch (alternativ Rinderhackfleisch), fügt Petersilie, Salz, Pfeffer und Paprikapulver hinzu und vermischt dann alle Zutaten.
Alternativ können die Zutaten zum Fleisch natürlich dem eigenen Geschmack angepasst werden, vielleicht mit der Zugabe von Knoblauch oder Pinienkernen oder Minze. Auch alle drei Zutaten gemischt hinzugefügt geben ein tolles Aroma.
Je nach gewählter Größe zwischen 5 und 7 Minuten Garzeit
Jetzt wendet man sich wieder dem Teig zu, der etwa 2 Millimeter dick ausgerollt wird. Je nach Vorliebe können jetzt etwa 3 Zentimeter lange Quadrate ausgeschnitten werden, auf die dann eine Teelöffelgroße Menge der Füllung aufgelegt wird. Jetzt nimmt man alle Ecken hoch und presst den Teig an den Nahtstellen zusammen, so das die Füllung komplett eingeschlossen ist. Es entsteht eine leicht kantige, etwas tropfenförmige Mantı. Wem eine etwas größere Form lieber ist, der schneidet halt etwa 5 Zentimeter große Quadrate aus, gibt 2 Teelöffel Füllung darauf und falte dann die Mantı zu einem Dreieck. Jetzt auch hier die Kanten zusammendrücken und fertig sind die Teigtaschen.
Die Teigtaschen, besser Mantı, werden dann in Salzwasser gegart, je nach gewählter Größe zwischen 5 und 7 Minuten Garzeit.
Für die besondere Note des Joghurts, so unser Favoritenrezept, mischen wir mit der Knoblauchpresse frisch hergestellte Knoblauchpaste in den Joghurt. Der Joghurt sollte fast cremig-flüssig gerührt sein und mit etwas Salz abgeschmeckt werden. Eine zweite Soße, und das ist eigentlich das I-Tüpfelchen der Mantı-Gerichte besteht aus leicht angerösteter Butter, in die scharfes Paprikapulver eingerührt wurde.
Mittlerweile sind die Mantı gar, werden abgegossen und auf die Teller verteilt. Über die Mantı wird jetzt der kalte Joghurt verteilt, so dass allein die Konsistenz der heißen Mantı und des kalten Joghurts darauf schon eine interessante Note haben. Die Krönung ist jetzt die zweite, wiederum heiße rote Soße, die meist dekorativ in Kreis oder Kreuzform auf den weißen, kalten Joghurt gegossen wird.
Sieht toll aus und schmeckt einfach vorzüglich.
Zutaten
- 375 g Mehl
- 1 Ei(er)
- 1 Zwiebel(n)
- 250 g Hackfleisch vom Lamm (ersatzweise Rind)
- 2 EL Petersilie, gehackt
- Salz und Pfeffer, schwarzer
- 4 TL Paprikapulver, rosenscharf
- 4 Zehe/n Knoblauch
- 600 g Joghurt
- Salz
- 3 EL Butter
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