Rauchlachs auf Kartoffelpuffer - mit buntem Salat angemacht
- Geschrieben von Portal Editor
Lachs ist nicht nur schmackhaft, sondern auch gesund und hat einen hohen Nährwert. Neben Vitaminen, Mineralstoffen und leicht verdaulichem Eiweiß enthält er vor allem reichlich gesundes Fett, die so genannten Omega-3-Fettsäuren.
Sie gehören zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen sollen. Lachs war früher der Inbegriff eines gehobenen Lebensstils, heute ist er nahezu für jedermann erschwinglich.
Räucherlachs – auch ein gesundes Lebensmittel?
Räucherlachs gilt seit jeher als besondere Delikatesse, ist aber mittlerweile in nahezu jedem Supermarktregal zu finden. Aber gilt hier auch der Ansatz des gesunden Lebensmittels, trotz der Rauchaufnahme mit den darin enthaltenen Schadstoffen?
Je nach Art und Weise wie der Fisch geräuchert wird, verliert er teilweise sogar weniger seine gesunden Inhaltsstoffe als gegrillter oder gekochter bzw. in der Pfanne gebratener Fisch. Insbesondere beim Kalträuchern oder mit kurzen Garzeiten geplantem Heißräuchern bleiben vor allen mehr Omega 3 Fettsäuren im Fisch enthalten, sowie Vitamine, Eiweißen und Mineralien. Der Fisch verliert vor allem viel Wasser und hat am Ende des Vorgangs einen höheren Fettanteil als die gegrillte oder gebratene Variante. Diese Fette gelten aber zum Großteil als einfach- und vor allem mehrfach ungesättigte Fettsäuren in Form von Omega 3 und Omega 6, welche wiederum sehr gesund sind. Räuchern ist, was die Nährstoffe angeht oft viel schonender als andere Zubereitungsarten. Der Fisch hat allerdings in den meisten Fällen deutlich mehr Salzgehalt, was wiederum dem gesunden Effekt entgegenwirkt. Übertreibt man den Konsum aber nicht, dann ist die tägliche Salzdosis auch mit dem einen oder anderen Scheibchen Räucherlachs noch absolut in Ordnung.
Die Räuchervorgänge bestimmen den Grad der Inhaltsstoffe
Zwar sind die groben Grundlagen des Fischräucherns immer gleich, jedoch werden die einzelnen Arten und Größen von Fischen immer auf unterschiedliche Weise bezüglich der Dauer, Holzart und der verwendeten Temperatur geräuchert. Man unterscheidet zwischen Heißräuchern und Kalträuchern.
- Das Heißräuchern geschieht bei Temperaturen von deutlich über 30 Grad bis auf 60-80 Grad, seltener darüber. Der heißgeräucherte Fisch hat in der Regel weniger Salz in seiner Vorbereitung abbekommen als der kaltgeräucherte Fisch.
- Das Kalträuchern wiederum wird bei Temperaturen unter 30 Grad, meist 25 Grad und tiefer durchgeführt. Durch die kühleren Temperaturen nimmt man erheblich mehr Salz hinzu, damit der Fisch auch nach dem Räuchern gut haltbar bleibt. Das Fleisch von kaltgeräucherten Fischen bleibt in der Regel fester in der Konsistenz.
Der Fettgehalt beim Zuchtlachs ist in der Regel höher als beim Wildlachs. Einzige Ausnahme: der Königslachs. Er wird auch bei der Menge an Fett seinem Namen gerecht. Allerdings kann der auf der Verpackung angegebene Wert saisonal stark schwanken.
Ein wenig Räucherlachs und hier und da mal eine geräucherte Makrele essen, macht einem gesunden Menschen also überhaupt nichts aus. Im Gegenzug bietet der Fisch sehr viele gesunde Nährstoffe und hochwertige Fette, die sich vor allem positiv auf das Herz-Kreislaufsystem auswirken. Wer ganz auf Nummer sicher gehen will, aber dafür natürlich auch ein anderes Geschmackserlebnis hat, der kauft gebeizten Lachs, der bis auf seinen Zuckergehalt wirklich meist deutlich gesünder ist, als sein geräucherter Verwandter. Abgesehen davon hat er noch am meisten Nährstoffe, da er überhaupt nicht erhitzt wurde.
Kartoffelpuffer – selbst gerieben – als Grundlage
Wir empfanden den Räucherlachs als viel zu lecker aussehend, uns noch zu sehr um die Aspekte der Inhaltsstoffe beim Räuchern zu beschäftigen, vielmehr ging es umgehend an die Zubereitung der Kartoffelpuffer, die aus frisch geriebenen Kartoffeln hergestellt werden sollten. Als schnell die Kartoffeln geschält, dann gerieben wobei immer wieder darauf hingewiesen werden muss, möglichst die Finger zu schonen. Zu schnell passiert ein kleines Unglück. Gern fügt der Liebhaber von Zwiebeln dem Kartoffelbrei etwas kleingehackte Zwiebel und eine Prise Salz hinzu.
Eine große Pfanne mit heißem Öl steht schon bereit und schnell sind die ersten auch Reibekuchen genannten Kartoffelpuffer fertig ausgebacken. Wer es etwas exotischer mag, sollte das Anbraten einmal in Kokosfett ausprobieren, es verleiht dem Reibekuchen eine ganz besondere Note.
Ein wenig vom bunten Salat auf den Teller, die Reibekuchen darüber platziert, dann den Räucherlachs on top. Schnell und einfach zubereitet, ein leckeres Gericht. Wer mag, nimmt etwas Sahne-Meerrettich als I-Tüpfelchen und zur geschmacklichen Abrundung.
Guten Appetit.
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