Honigkuchen weltweit – interessante Variante aus Holland
- Geschrieben von Portal Editor
Honig gilt schlechthin als ein gesundes, aromatisches Süßungsmittel, das in vielen Rezepten rund um den Erdball genutzt wird, auch weil weitaus gesünder als Rübenzucker oder gar Süßstoff.
Selbst Tee wird oft mit Honig gesüßt. Dabei ist Honig so viel mehr, gilt es nicht zuletzt sogar als Wundheilmittel, das offene Wunden zu heilen hilft, ohne das hässliche Narben entstehen. Somit war „Honig“ schon sehr oft unser Gesprächsthema und gerade erst brachten unsere Gäste eine kleine Honigköstlichkeit aus Holland mit, die uns letztendlich zu diesem Artikel inspiriert hat.
Wichtiges Wissen zum Thema Honig vorab:
Honigkuchen enthält viele Vitamine und Nährstoffe. Besser bekannt ist er unter der Bezeichnung Lebkuchen, was wiederum dem echten Honigkuchen nicht entspricht. Das Gebäck hat seinen Namen dem Umstand zu verdanken, dass Lebkuchen seine Süße früher hauptsächlich durch hinzugefügten Honig erhielt, andere Arten von Zucker wurden nur in sehr geringer Menge beigefügt.
Durch die unterschiedlichen Zutaten enthält der Honigkuchen viele Vitamine und andere wertvolle Nährstoffe. Die enthaltenen Vitamine gehören den Gruppen A bis E und K an, zudem finden sich Mineralien wie Phosphor, Natrium und Kalium. Besonders wichtig sind auch die ungesättigten Fettsäuren und Aminosäuren.
Bekannt ist es schon seit dem Jahr 1293: Demnach verteilte der böhmische König Wenzel II. nach einem sehr harten Winter Honigkuchen unter der hungernden Bevölkerung, welcher die Form von Pferden hatte.
Honigkuchen – Herkunft des Honigs und Besonderheiten
Das süße Gebäck Honigkuchen war bereits zur Zeit der Ägypter und in der Antike bekannt und wurde als süße Leckerei voller Vitamine geschätzt. Bei den Römern war er als „panis mellitus“ beliebt und wurde hergestellt, indem der Kuchen einfach mit Honig bestrichen und dann im Ofen gebacken wurde.
Honig besteht hauptsächlich aus den Zuckerarten Fructose (Fruchtzucker, 27 bis 44 %) und Glucose (Traubenzucker, 22 bis 41 %) sowie Wasser (15 bis 21 %, Heidehonig bis 23 %). Daneben enthält Honig in geringen Mengen Saccharose, Maltose, Melezitose und weitere Di- und Oligosaccharide, Mineralstoffe, Proteine, Enzyme, Aminosäuren, Vitamine, Farb- und Aromastoffe und Pollen, die auch zur Herkunftsbestimmung herangezogen werden können.
Honig wird in der Naturheilkunde im Rahmen der Apitherapie sogar als Heilmittel eingesetzt. Nach geltendem deutschem Recht darf für die Heilwirkung von Lebensmitteln nicht geworben werden und so darf Honig auch nicht als Arzneimittel bezeichnet werden obwohl Honig leicht entzündungshemmend wirkt, so dass Schwellungen, erhöhte Temperatur und lokaler Schmerz zurückgehen. Honig fördert das Wachstum von Fibroblasten, wodurch die Wunde gleichmäßiger heilt und es zu weniger Narbenbildung kommt. Er wird etwa als Wundauflage benutzt, da er leicht antiseptisch wirkt und zudem in Wunden vorhandenes totes Gewebe abbaut:
Honigkuchen kleinportioniert als Mitbringsel
Da waren unsere Gäste nun endlich angekommen, ein weiter Weg von Le Mans über Belgien und Holland bis zu unserem momentanen Standort auf dem Campingplatz Horster Ruhrbrücke. Und natürlich hatten Sie auch ein kleines Mitbringsel dabei: Honigkuchen in Kleinportionen, wie wir ihn vorher nie gesehen haben. Verpackt wie kleine Kekse und somit frisch und duftend lockte der Honigkuchen als Beigabe zum Tee.
Honigkuchen – Zutaten und Herstellung
Den köstlichen Honigkuchen findet man heute weltweit in den unterschiedlichsten Varianten, so enthält Russischer Honigkuchen in Wodka eingeweichte Rosinen und Korinthen. Er wird, ähnlich wie der typisch deutsche Honigkuchen, in der Kastenform gebacken. Die russische Honigtorte "Medovik" ist ein aus mehreren Schichten gebackener, runder Honigkuchen. Britisches Gingerbread-Gebäck ist ein traditionelles weihnachtliches Naschwerk. Arabischer Honigkuchen wird mit einer süßen, knackigen Schicht aus gehobelten Mandeln, Butter und Zucker überzogen. Zum jüdischen Neujahrsfest Rosh Hashana wird nach alter Tradition ebenfalls ein Honigkuchen serviert, für den jede Familie ihr eigenes Rezept verwendet. Der Honig soll der Familie ein süßes neues Jahr bescheren, so die Hoffnung. Holländischer Honigkuchen begeistert als Frühstückskuchen mit Zuckerrübensirup und Hagelzucker.
Um Honigkuchen herzustellen, gibt Rezepturen der unterschiedlichsten Zusammensetzungen.
Hier eine Erste: Zunächst wird Butter mit Honig in einem Topf gemischt und erhitzt. Nach dem Erkalten kommen Eier, Gewürz für den Honigkuchen sowie Zitronenschale hinzu. Wenn die Masse zu einem Teig geknetet worden ist, können noch Mandeln oder Rosinen beigefügt werden.
Dieser Teig wird dann in eine Form oder auf einem Blech gegeben, mit Mandeln belegt und im Ofen etwa 20 Minuten bei 160 Grad gebacken.
Manche Feinschmecker bestreichen ihn dann mit Konfitüre und überziehen den Kuchen mit Schokolade, andere pudern ihn mit Puderzucker oder glasieren ihn.
Der köstliche Honigkuchen nach unserem Rezept enthält neben den klassischen Zutaten auch Sternanis – was ihm eine ganz besondere Note verleiht. Backen Sie den duftenden Honigkuchen in einer Kastenform und bieten Sie ihn Ihren Gästen in dünnen Scheiben an.
Und nun zur Vorgehensweise:
Die Milch lauwarm erhitzen und den Honig hineinrühren bis sich der Honig komplett aufgelöst hat.
In einer Rührschüssel das Mehl mit dem Natron und den Gewürzen mischen. Die Honigmilch hineingeben und mindestens 10 Minuten mit der Küchenmaschine bei mittlerer Geschwindigkeit gründlich rühren. Den Teig bei Raumtemperatur 24 Stunden ruhen lassen.
Den Backofen auf 150 °C Ober/Unterhitze vorheizen.
Eine Kastenform mit Backpapier auskleiden und den Teig einfüllen. Im vorgeheizten Backofen auf der mittleren Schiene ca. eine Stunde backen. Stäbchenprobe machen! Wenn die Oberseite beim Backen zu stark bräunt, mit einem Stück Alufolie oder wer keine Folie verwenden möchte, mit Backpapier abdecken.
Nach dem Backen aus der Form nehmen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
Vor dem Anschneiden mindestens drei Tage ruhen lassen. Der Honigkuchen muss ein wenig reifen, dann schmeckt er noch besser.
Einen würzigen Honig, z.B. Kastanienhonig oder Waldhonig verwenden. Akazienhonig ist zu mild und eignet sich nicht.
500 g Weizenmehl
600 g Honig
1 Glas Milch
2 TL Natron
1 Prise(n) Sternanis, gemahlen
Zimtpulver
Nelkenpulver
Muskatnuss, frisch geriebene
Viel Spaß beim Zubereiten und genießen!
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