Mobiles Arbeiten – neue Lebensgestaltungsoptionen
- Geschrieben von Portal Editor
Nach unseren Artikeln der Vorstellung einiger Fahrzeuge (Alpine Cross Cabin und Fendt Tendenza Connect) zum mobilen Arbeiten erreichten uns einige Leseranfragen zum Thema, da weite Teile in der Bevölkerung doch noch keine wirkliche Vorstellung davon haben, was mobiles Arbeiten bedeutet und vor allem für welche Berufsgruppen mobiles Arbeiten umsetzbar sein kann.
Wir selbst haben durch unsere Projektarbeit zur Entwicklung des Outdoor- und Camping-Tourismus auf dem Balkan und in der Türkei im Fendt Saphir Scand selbst auch einige Erfahrungen sammeln können. Klar, dass der Arbeitnehmer überhaupt Interesse haben sollte. Nicht für alle Berufe ist diese Art von Beschäftigung allerdings eine Option. Wir haben beispielhaft mal einige ortsunabhängige Beschäftigungen gelistet, für die mobiles Arbeiten in Frage kommt und beginnen zunächst mit einem Beispiel.
Arbeiten im home office oder gar mobil?
Da gibt es eine junge Frau in Bremen, die seit Jahren für eine Firma im Bereich der Tierernährung und Tiergesundheit tätig ist, ihre Arbeit aber zu fast 100% in der ebenfalls noch recht jungen Form „home office“ erledigt, da überwiegend Artikel zur Tiergesundheit und Tierernährung zu erstellen, Fragen aus der Kundschaft sowie Arbeiten an der homepage der Firma zu erledigen sind.
Die besagte junge Frau hat allerdings ein Hobby, dass nur schwer im Norden Deutschlands umsetzbar ist, sie ist begeisterte Surferin oder auch Wellenreiterin. Da nun schon einige Zeit dabei, liegt es auf der Hand, auch größere Herausforderungen anzugehen, d. h. auch die Atlantikwellen Portugals zu erfahren. Da sie auch nicht naiv ist, sollen zunächst Surf-Kurse angegangen werden, die viel Zeit kosten, da nicht immer die Wetterlage das Surfen ermöglicht. Warum also den Arbeitsplatz nicht für zunächst 3 Monate nach Portugal verlegen?
Nach einigen Gesprächen zeigte sich die Firma bereit, da die Voraussetzung eines stabilen Telefonnetzes und einer stabilen Internetverbindung in Portugal gegeben sind (anders als in Deutschland).
Somit galt es andere Punkte zu klären, wie z.B. die Krankenversicherung und ein zeitbegrenzter Arbeitsvertrag, der als Arbeitsstandort Portugal mit Entsendungsauftrag enthielt. Mittlerweile ist bereits der 2. Dreimonatige Portugal-Aufenthalt Geschichte, der Dritte folgt in Kürze – und zur vollen Zufriedenheit der Vertragsparteien.
Arbeiten die sich für mobiles Arbeiten besonders anbieten
Gleiche Optionen können auch für Lehrangebote gelten: ob als Tutor für einzelne Schüler oder in der Form eines so genannten digitalen Klassenraums - Lehrangebote finden heutzutage schon allein aufgrund der Corona-Pandemie oft vollständig online statt.
Oder am Beispiel Übersetzungsarbeiten: wer mindestens eine Fremdsprache perfekt beherrscht, kann sich als Übersetzer selbstständig machen oder für ein Übersetzungsbüro arbeiten. Hierbei liegt der Fokus auf der Einhaltung von Deadlines. Die eigenen Arbeitszeiten sind neben der Wahl des Arbeitsortes auf Basis der eigenen Entscheidung zu treffen.
Auch im Bereich Grafikdesign ist mobiles Arbeiten möglich, denn viele kreative Berufe benötigen neben dem stabilen Internet „nur“ noch die richtige Software. Für Angestellte bietet sich hier also die Verwendung eines Arbeitslaptops an.
Oder im Bereich der Software Entwicklung: gleichgültig ob für die Entwicklung von Apps, digitalen Buchungssystemen oder anderen Software-Programmen - wer im Bereich des Software Development tätig ist, kann in der Regel von verschiedenen Orten aus arbeiten.
Und natürlich der weite Bereich des Blogging: Texter, Content Marketing Manager und Redakteure verdienen sich den Lebensunterhalt mit dem Erstellen von Inhalten für Blogs, News-Magazine oder anderen Webseiten.
Weiteren beliebte Branchen, die sich für mobile Arbeit eignen
- Social-Media-Marketing
- Controlling
- Fotografie
- Buchhaltung
- Web Development
- Kundenservice
- Lektorat
- Coaching in verschiedenen Bereichen
- Arbeit in der Marktforschung
So kann man zum mobilen Arbeiten wechseln
Es gibt keinen gesetzlichen Anspruch auf Homeoffice oder mobiles Arbeiten. Als Interessent muss man somit individuell mit der eigenen Betriebsleitung festlegen, wie die ortsungebundene Kooperation gestaltet werden kann. In einem detaillierten Vertrag können sich beide Seiten absichern. Darin sind normalerweise eine Mindestpräsenzarbeitszeit und die technische Erreichbarkeit festgeschrieben. Auch die Länge der Kooperation, sowie Datenschutzangelegenheiten gehören in einen solchen Vertrag.
Gegenseitig sollte sichergestellt sein, dass die vertraglich geregelten Arbeits- und Erreichbarkeitszeiten eingehalten werden. Als Hinweis und Tipp: man sollte Pausenzeiten nicht überschreiten und Privat- und Berufsleben strikt trennen. In diesem Zuge ist es auch sinnvoll, die Bereitstellung eines Diensthandys in Betracht zu ziehen.
Kommunikation ist der Schlüssel zum Erfolg. Um die bestmögliche Zusammenarbeit und Zufriedenheit auf beiden Seiten sicherzustellen, sind daher regelmäßige Feedback-Gespräche empfehlenswert. Auf diese Weise können Unklarheiten eliminiert und Frustration verhindert werden.
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