Das Tor von Myndos - Bodrum früher Halikarnassos
Es gibt kaum einen Ort in der Umgebung Bodrum's (früher Halikarnassos), in dem man nicht wenigstens Fundamente eines Tempels oder Reste einer antiken Siedlung findet.
Und wer bislang all die bekannten Namen griechischer Gelehrter, Künstler und Wissenschaftler dem heutigen Griechenland zuordnete, der muss hier schnellstens umlernen. Herodot, Thales, Praxiteles und wie sie alle hießen, lebten zu ihrer Zeit entweder in oder nah bei Bodrum. Selbst Themistokles verbrachte seine letzten Jahre im nahen Magnesia.
Bodrum ist vor allem durch sein legendäres Mausoleum berühmt, ein Grabmal, das sich der persische Satrap und König von Karien Mausolos II. noch zu Lebzeiten errichten ließ. Das riesige Mausoleum galt als eines der sieben Weltwunder der Antike. Nach ihm wurden ähnliche Bauwerke „Mausoleen“ genannt. Es wurde vermutlich im 14. Jahrhundert durch ein Erdbeben zerstört; Reste des Baus sind in der Johanniterburg St. Peter in Bodrum verbaut. Einige der Skulpturen wurden ins Britische Museum nach London gebracht. Zwei Originalstücke des Amazonenfrieses sind noch im Museum, das sich an der Stelle des ehemaligen Mausoleums befindet, zu besichtigen.
Dieses Museum wurde, mit der finanziellen und wissenschaftlichen Hilfe Prof. Dr. Kristian Jeppesens von der dänischen Universität Aarhus errichtet und 1982 für den Besucherverkehr eröffnet. Dank den, unter seiner Leitung durchgeführten Ausgrabungen 1966-72, konnten wichtige archäologische Erkenntnisse getroffen werden.
Im überdachten Teils des Museums sind alle Mausolos und seine Zeit betreffenden Fundstücke, nach wissenschaftlichen Erkenntnissen geordnet, ausgestellt. Im halboffenen Teil ist ein Gipsabdruck, des sich im Britischen Museum befindlichen Amazonenfrieses, zu sehen. Dort werden auch die aus architektonischer Sicht wichtigen Fundstücke ausgestellt.
Myndos-Tor und der Osmanischen Turm
Etwa 10 Jahre später konnten sich die Firmen Türkcell und Erikson auf ein Projekt zur Erhaltung der antiken Schätze Bodrums einigen. Inbegriffen in diesem Projekt waren die etwa 7 km langen Stadtmauern von Bodrum, das Myndos-Tor und der Osmanischen Turm westlich des Hafens von Bodrum. Die erste Phase des Projekts begann am 15. Juli 1998 mit archäologischen Ausgrabungen und der Reinigung rund um Nord- und Süd-Türme des Myndos-Tores. Bei den Ausgrabungen wurden viele Steinblöcke gefunden, diese wurden markiert und für zukünftige Platzierungen gespeichert. 6 Gräber aus römischer Zeit wurden entdeckt und die architektonischen Pläne des Gebiets wurden gezeichnet. Die Gräben, die eine wichtige Rolle im Kampf gegen die Belagerung von Alexander dem Großen gespielt hatten, wurden markiert und unter Schutz genommen.
Das ehemalige Stadttor Myndos hat zwei monumentale Türme, von denen der eine auch heute noch fast vollständig in seiner ursprünglichen Form von etwa 7,00 auf 8,50 Meter im Rechteck erhalten geblieben ist.
Das Myndos Tor, die lokalen Anwohner nennen es auch Dikduru, liegt am westlichen Stadtrand von Bodrum. Es war eines der Eingangstore zur antiken Großstadt von Halikarnassos.
Das Grabmal mit seinen 19 Gewölbekammern ist komplett restauriert worden. Erstaunlich sind die dort vorzufindenden Mosaike mit dargestellten Vögeln und Weinblättern. Der angeschlossene Verteidigungsgraben, der in den Fels eingehauen wurde, hat eine Breite von 7 Metern und ist zwischen 2,00 und 2,5 Metern tief. In östlicher Richtung ist dieser Graben 35 Meter lang bis er dann 19 Meter in südlicher Richtung weiterführt. Nach weiteren 22 Metern endet der Graben. Aufgrund dieses Grabens war es für Alexander, den Großen, so äußerst schwierig, Myndos zu erobern, was heute kaum noch vorstellbar ist. Wie auch immer, war Myndos nach der erfolgreichen Eroberung und dem danach erfolgtem Abbau der Stadt, nicht mehr mit einst zu vergleichen.
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