Akyarlar - lokales Handwerk und Fischer bei Bodrum
- Geschrieben von Portal Editor
Akyarlar, das Dorf der Fischer und früher der so berühmt-berüchtigten Schwammtaucher mit seinen traditionell weiß getünchten Häusern liegt in nur 22 Kilometer Entfernung von Bodrum.
Aufgrund seiner Nähe zu Bodrum lockt Akyalar mittlerweile zahlreiche Touristen während der Reise entlang der Ägäis südlich von Turgutreis an. Klar, dass damit auch die Zahl der Ferienhäuser eklatant angewachsen ist.
Akyalar – nahe der antiken Stadt Termera
Das Dorf befindet sich nahe an der historischen Stadt von Termera die einst den Blick aufs Meer gerichtet und in nur 5 Kilometer Entfernung zur griechischen Insel Kos liegt. Der antike Name der Siedlung ist Arhialla. Termera, auch bekannt als Termerum oder Termeron, war eine Küstenstadt im antiken Karien an der Südküste der Halbinsel Halikarnassos, in der Nähe des Kap Termerium. Stephanus von Byzanz ordnet die Stadt fälschlicherweise Lykien zu. Sie war eine Polis (Stadtstaat) und Mitglied des Attischen Seebundes. Unter den Römern war diese dorische Stadt eine freie Stadt. Laut den Suda gab der Ort Anlass zu dem sprichwörtlichen Ausdruck „Verbannung“, da er von den Herrschern Kariens als Gefängnis genutzt wurde. In der griechischen Mythologie wurde die Stadt von Termerus gegründet, nach dem sie benannt wurde.
Basar und Grundschule im Dorf
Es gibt lediglich eine Grundschule in Akyalar. Jeden Donnerstag wird ein Basar abgehalten, der neben Obst und Gemüse insbesondere Stickerei-Arbeiten lokaler Heimwerkerinnen bietet. So genannte Dolmuş-Sammeltaxen verbinden den Ort mit Turgutreis und Bodrum. In der Nähe des Dorfes liegt der seit vielen Jahren ruhende Vulkan Akyarlar, der südöstlichste Vulkan des Vulkanischen Bogens der südlichen Ägäis.
Bei Akyalar Point sind die Schichten der weißen Kalkfelsen fast wie tiefe und kurvige Schluchten geformt, die sehr steil abfallen. Die Bucht von Akyalar mit seinem bemerkenswerten Strand und dem klaren blauen Wasser liegt zwischen dem Dorf und Kap Koca. Hier findet man einen der besten und sehr bekannten Plätze zum Windsurfen. Die starken Winde hier kommen von den Bergen und blasen grundsätzlich zum offenen Meer hin.
Fischerboote am Kai von Akyarlar
Am Ufer gibt es einige Fischerhütten mit den typisch, türkischen am Kai befestigten weißen Fischerbooten und im Zentrum einige gemütliche Restaurants, danach erwartet einen der mondförmige Strand. Diejenigen, die diesen Strandabschnitt für zu überfüllt ansehen, können bis zum Strand von Kemer gehen, der nur wenige hundert Meter entfernt beginnt. Nach dem Leuchtturm Hüseyin Point, der von den Franzosen im Jahr 1931 gebaut worden ist, beginnt der Sandstrand, der unter dem Namen Kum Hamami (Der Sandstrand) sehr populär ist.
Im Jahr 1923 wurden die türkischen Staatsangehörigen griechisch-orthodoxen Glaubens gemäß der Konvention über den Bevölkerungsaustausch zwischen Griechenland und der Türkei nach Griechenland ausgesiedelt.
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