Izmir Kulturhistorisch - Ausgrabungen am Tepekule Hügel
Ausgrabungen am Tepekule Hügel bei Bayraklı zeigten, dass die Region seit ca. 3000 v.Chr. besiedelt ist. Der ursprüngliche Name der Stadt lautete "Smyrna", d.h. Ort der heiligen Mutter.
Im antiken Lydien wurde der Name in Smyrna geändert.
Den Tumulus der sich sich als kleine Siedlung am Meer befand, belebten die Rückkehrer aus dem trojanischen Krieg; er vergrößerte sich ständig durch Beziehungen zu den Hettitern, durch den Seehandel und den bekannten Tempel der heiligen Mutter.
In Bayraklı wurden Häuser vom Megaron Typ und eine, mit Lehmmauern umgebene Stadt, gefunden.
Zu byzantinischer Zeit wurde auf den Ruinen des Tempels der Muttergottheit die Bischofskirche errichtet. Im 7.Jhd. n. Chr wurde die Stadt von arabischen Belagerern zerstört und 1081 von Türkmenoğlu Caka Bey erobert. 1390 kam das Gebiet unter osmanische Herrschaft und wurde zu einem bedeutenden Handelszentrum. İzmir, am 15 Mai 1919 von den Griechen (Helenen) besetzt, wurde mit einem beispiellosen Kampf am 9. September 1922 befreit.
Das wichtigste archäologische Werk, das heute in İzmir zusehen ist, ist die rechteckige Staatsagora in den Maßen 120 x 80, die sich im Stadtviertel Namazgah befindet. Am Ost- und Westende der Agora befinden sich 17,5m breite, zweigeschossige Stockwerke mit doppelreihigen Säulen. Im Nordteil der Agora befindet sich eine zweigeschossige byzantinische Basilika. In der Stadt sind teilweise die Ruinen der Aquädukte zu sehen.
In der Antike befanden sich um die Kadifekale verschiedene Tempel und Gebäude. Strabon beschreibt diese als schöne Gebäude mit breiten, säulenbestandenen Portalen, die entlang der Strasse standen. Im Viertel Eşrefpaşa sind im Park die Ruinen der antiken Strasse zu sehen. Die Ruinen vom Stadium und Theater am Nordwesthang der Kadifekale sind vollkommen verschwunden.