Tahtali - letzte Etappe der Paragliding Competition 2010

Tahtali – 3. und letzte Etappe der Paragliding Competition 2010

Nach nur kurzem Zwischenstopp zu Hause zur Onlinestellung des zweiten Tourabschnitts XC und sonstiger Erledigungen ging es bereits am Donnerstagabend wieder auf die Piste - diesmal war Tekorova bei Kemer das Ziel der XC Paragliding Competition.

Als Abflugpunkt hatte der Veranstalter mit dem Leiter der Seilbahngesellschaft Olympos Teleferik den Berg Tahtali (2.365 Meter hoch) ausgewählt.

Am frühen Freitagmorgen wurden wir pünktlich von dem Sammelbus abgeholt, der die einzelnen Hotels in Tekirova anfuhr, in denen die Piloten übernachteten, um dann zur Talstation der Seilbahn am Tahtali gebracht zu werden. Schon von unten betrachteten wir die den Gipfel verhüllenden Wolken mit Bedenken….. ob ein Take-off von Gipfel möglich sein wird? Im Gegensatz zu den Bergen in Karaman und in Beysehir gibt es am Tahtali keine vorbereiteten Startplätze für die Piloten, die dann je nach vorherrschender Windrichtung ausgewählt werden können. Ein schwieriges und nicht ganz ungefährliches Unterfangen, dessen Ausführung in der persönlichen Selbsteinschätzung des jeweiligen Piloten liegt.

Trotz Wolkendecke, die einen Teil des Ausblicks verhinderte, war der Blick aus den Panoramafenstern der Gondel einfach Atem raubend, man erkennt einzelne Teile der Küstenlinie mit herrlichen Buchten, sieht die darin vor Anker liegenden Gulets und das tiefblaue Meer. Mit seiner imposanten Höhe von 2.365 Metern bietet der Tahtali eine 360° Rundumsicht bis Finnike, den Uyluk Tepesi (3.024 Meter) bei Gömbe, ja selbst bis Kemer und Antalya reicht der Blick. 

Einmal am Gipfel angekommen bestätigten sich leider unsere Befürchtungen, denn wir durchfuhren eine dichte kalte Wolkenfront, die erst direkt unterhalb des Gipfels wieder aufriss. Natürlich ist die Enttäuschung der Piloten groß, aber durch Wolken zu fliegen birgt hohe, sehr hohe Risiken, die selbst bei langjähriger Erfahrung nicht zu unterschätzen sind. Ein Ausfall der Satellitennavigation kann tödliche Folgen haben, selbst der Kompass hilft nicht immer weiter. Also beschränkt man sich auf Erzählen und „Abwarten und Teetrinken“, im Sinne des Wortes. Als gegen Mittag immer noch keine Besserung erkennbar war, beschlossen die Piloten am folgenden Samstag einen Neuversuch zu starten, diesmal noch früher am Morgen.

Fortsetzung folgt hier!

Bitte lesen Sie auch:

Karaman - erste Station der Paragliding Tour 2010

Beysehir - zweite Etappe der Paragliding Tour

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