Unser Fußmarsch auf den Burgberg von Alanya

Unser Fußmarsch auf den Burgberg von Alanya

An einem Nachmittag im Juli, schon etwas außergewöhnlich aufgrund der Temperaturen, machten wir uns gegen 16 Uhr auf, um die Altstadt und die Burg von Alanya durch Begehung zu besichtigen.

Mit viel Trinkwasser und den Kameras ausgerüstet, starteten wir unseren Ausflug vom Roten Turm, der eines der Wahrzeichen Alanya´s darstellt.

Hinter dem Roten Turm und der historischen Schiffswerft führen zwei Wege in die idyllische Altstadt auf der Hafenseite. Teilweise sind die engen und verwinkelten Gassen nur zu Fuß begehbar, was zur Folge hat, dass es sehr ruhig und ohne Straßenverkehr zugeht. Zwischen den vielen schönen restaurierten und den alten Häusern tauchen auch immer wieder alte Häuserruinen und Mauern auf, die den Gesamteindruck nicht verschlechtern, sondern viel mehr den Charme der Altstadt von Alanya ausmachen und diese wirklich urig erscheinen lassen. Viele Bewohner der Altstadt haben zudem wundervolle Gärten, in denen die  einheimische Pflanzenwelt bestaunt werden kann. Somit bietet die Altstadt Alanya´s schöne Spots zum photographieren. 

Ein paar kleine Cafes kann man auch entdecken, die zu einer Pause einladen. Der Tourismusandrang hält sich stark in Grenzen, so dass man entspannt die Ruhe genießen und die Umgebung auf sich einwirken lassen kann. Am Ende der Altstadt geht man auf die alten Mauern der Burgbefestigung zu. Von dieser Mauer hat man einen wunderbaren Ausblick auf Alanya und über das Meer. Das Meer funkelt, wenn die Wellen an den Felsen, auf dem sich die Mauer befindet, zerbrechen. Hier scheint das Meer türkisblau zu sein. 

Wir durchquerten nun auf ansteigendem Pfad diesen ruhigen Teil der Altstadt und begeben uns dann auf die Hauptstraße, die direkt in vielen Windungen zur Burgruine hinauf führt. Hier ist es ratsam am Straßenrand entlang zu gehen, da regelmäßig Busse, Taxen und Autos die Straße hoch preschen, um Touristen zur Burg oder zu den Restaurants zu befördern, die auf diesem Weg liegen. In den Restaurants kann man direkt auf das Meer und Alanya blicken. Wir benötigten ca. 1 Stunde und 30 Minuten bis wir in das alte Dorf vor der Burg gelangten. Dazu muss gesagt werden, dass ein Jogger und ein rüstiges, älteres Ehepaar uns überholten. Im Dorf kommt man an mehreren Ständen vorbei, an denen meist ältere Frauen schöne handgefertigte Tücher, Schals und andere Souvenirs zum Verkauf anbieten, wobei die Preise sich moderat in Grenzen halten. Besonderes Interesse hatten wir an den in Handarbeit gestickten Tischläufern und Gardinen. Auch kleine Restaurants befinden sich im Dorf, die ansprechend aussehen und zum Verweilen und Speisen einladen. 

An der Spitze des Berges angekommen, hatten wir einen fantastischen Ausblick. Die Anstrengung hatte sich also gelohnt. Die Burgruine selber besichtigten wir nicht, da zum einen eine Schar von Touristen auftauchte und zum anderen der Preis von 10 TL uns etwas zu hoch erschien. Dafür entdeckten wir rechts von der Burg einen kleinen Pfad der zur Rückseite der Burg führte und einen ruhigen Platz für eine ausgiebige Pause bot.

Den Sonnenuntergang vom Burgberg zu beobachten, war einfach wundervoll. Jedoch machten wir uns danach schnell auf den Rückweg. Da wir wegen des gefährlichen Fahrstils mancher Menschen die Straße nicht im Dunkeln entlang laufen wollten. Zu unserem Glück waren die Straße sowie die Burgmauern beleuchtet und wir brauchten nur eine Stunde, um wieder den Hafen von Alanya zu erreichen.

Für uns war es ein sehr schöner Tag und wir können den Ausflug zu Fuß nur weiterempfehlen!

Lynn und Jennifer

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