Wohnmobile auf der CMT - längst kein Kastenwagen mehr
- Geschrieben von Portal Editor
Das Wohnmobil ist ein Kraftfahrzeug mit einer zum Wohnen geeigneten Inneneinrichtung, so zumindest lautet die offizielle Einordnung dieser Fahrzeuge, wobei die Fahrzeugbasis in der Regel ein Kleintransporter ist.
Der Gang über das Messegelände der CMT Stuttgart macht einmal mehr deutlich, wie sehr sich die Fahrzeugbasis, aber vor allem auch die Inneneinrichtung des Wohnmobils selbst den ausgefallenen Wünschen seiner Nutzer und den von Ihnen zu verschiedenen Zwecken geforderten Ausstattungsvarianten angepasst hat. Aus den Statistiken der Herstellerverbände sprechen die Verkaufszahlen ebenfalls eine sehr klare Sprache, denn noch immer nimmt die Branche zahlenmäßig stark zu, was zumindest teilweise wiederum zu überfüllten Camperplätzen vor allem in den Sommermonaten führt. Allein in Deutschland stehen Campern 3.740 Camperplätze (nicht Campingplätze, die zusätzliche Camperkapazitäten aufnehmen) zur Verfügung, was gleichbedeutend mit 3.740 verschiedenen und größtenteils wunderschönen Zielortschaften oder Städten zu sehen ist. Was, wie die Statistik weiter sagt aber längst nicht ausreichend ist in Hinsicht auf den Zuwachs an Fahrzeugen. Nach wie vor eine interessante Perspektive für viele Städte und Kommunen, aber auch für private Investoren. Vor allem auch unsere österreichischen Nachbarn nutzen die Stellplätze gern zur Ortserkundung, wobei die Zahl der Stellplatz-Angebote in Österreich nach wie vor eher gering ist.
Die ersten Reisemobile entstanden in den 1950er Jahren auf der Basis des VW Bus, des Prototyps des Kleintransporters. Die Westfalia-Campingbox war eine der ersten Inneneinrichtungen für serienmäßige Kleintransporter. Im Gegensatz zu späteren Inneneinrichtungen konnte sie noch mit wenigen Handgriffen aus dem Fahrzeug herausgenommen werden und blieb dabei voll funktionstüchtig. In den 1970er Jahren wurde dann ein mit Wohneinrichtung ausgebauter Kleintransporter, der zusätzlich auch über Sanitärausstattung einschließlich Toilette und Dusche verfügte, als Reisemobil bezeichnet.
Moderne Kastenwagen verfügen in aller Regel entweder über ein festes Hochdach oder über ein Aufstelldach (auch als Hubdach bezeichnet), um im Standbetrieb Stehhöhe zu gewährleisten.
Wohnmobile, die mit einem Alkoven, einer Schlafnische oberhalb des Fahrerhauses, ausgestattet sind, gelten als der Wohnmobiltyp schlechthin. Durch ihre optimale Raumausnutzung und ihren vergleichsweise günstigen Preis erklärt sich die Beliebtheit der Alkovenfahrzeuge insbesondere bei Familien mit Kindern. Ein Vorteil ist neben der guten Raumausnutzung die Wintertauglichkeit, da das nicht wärmegedämmte Fahrerhaus in der Regel vom gedämmten Wohnraum abgetrennt werden kann. Nachteile sind die geringe Deckenhöhe im Alkoven, die häufig nur ein seitliches Hineinrollen von einer Aufstiegsleiter erlaubt, die große Gesamthöhe des Fahrzeugs und der daraus resultierende hohe Luftwiderstand beim Fahren.
Dieser Wohnmobiltyp verwendet das Fahrerhaus des Serienfahrzeuges mit zu Wohnzwecken, ohne vom serienmäßigen Fahrerhaus abzuweichen. Er verfügt über ein erhöhtes Dach über dem Fahrerhaus, welches in der Regel dazu dient, auch im Fahrerhaus Stehhöhe zu erreichen. Die Fahrersitze können zum Wohnraum hin gedreht und mit einem dahinter angeordneten Tisch mit Sitzbank (Halbdinette) zu einer Sitzgruppe kombiniert werden.
Ein teilintegriertes Wohnmobil bietet bei vergleichsweise geringeren Anschaffungskosten zumindest während der warmen Jahreszeit einen ähnlich hohen Wohnwert wie ein voll integriertes Wohnmobil. Der Kostenvorteil wird wie beim Alkovenmobil durch die Beibehaltung des serienmäßigen Fahrerkabine erreicht. Durch die im Vergleich zu Alkoven und den meisten Vollintegrierten niedrigere Bauhöhe wird ein geringerer Luftwiderstand und damit ein niedrigerer Kraftstoffverbrauch erzielt.
Ein Van ist ein kleines teilintegriertes Fahrzeug, bei dem auf kurze Abmessungen und geringe Breite des Sonderaufbaus geachtet wurde. Dadurch entsteht ein mehr einheitlicher Eindruck von Führerhaus und Wohnaufbau sowie ein noch geringerer Luftwiderstand.
Die Vollintegrierten, auch Königsklasse genannt, werden auf fahrfertigen Fahrgestellen ohne Fahrerhaus, aber mit allen notwendigen Aggregaten aufgebaut. Diese Fahrgestelle werden auch als Windlauf bezeichnet. Die Rahmenbauart – Leiterrahmen, Flachbodenrahmen oder Tiefrahmen – wird je nach gewünschtem Aufbau verwendet. Der Wohnmobilhersteller muss deshalb in Kleinserie eine komplette isolierte Fahrzeugfront mit Windschutzscheibe, Scheinwerfern, Scheibengebläse, Scheibenwischer usw. herstellen. Dafür bieten die Vollintegrierten einen vollwertigen Wohnraum „aus einem Guss“. Ähnlich wie beim Teilintegrierten sind an den Front- und Seitenscheiben Rollos oder Matten als Sichtschutz und eventuell eine zusätzliche Wärmedämmung nötig.
Vorteil von Vollintegrierten ist somit der maximale Wohnwert, nachteilig sind die deutlich höheren Kosten, die auch daraus resultieren, dass die Wartung des Motors (schlechtere Zugänglichkeit) und der Fahrerhauskomponenten (Kleinserie) teurer ist als bei den konventionellen Fahrzeugen.
Wohnmobil auf LKW-Gestell mit Erker und PKW-Garage, wobei die Wohneinheit auf einem serienmäßigen LKW-Fahrgestell montiert. Es lassen sich dabei sehr große Wohnmobile realisieren, weswegen der Typ vorwiegend im Luxussegment zum Einsatz kommt. Die zulässige Gesamtmasse der meisten dieser Fahrzeuge liegt oberhalb von 7,5 Tonnen, weshalb sie nach EU-Recht mit einem PKW-Führerschein (Klasse B, C1) nicht gefahren werden dürfen. Gerade im Off-Roadbereich kommt dieser Gruppe zunehmend mehr an Bedeutung zu, da zunehmend auch Fernreisen im eigenen Fahrzeug Marktanteile gewinnen.
Wohnbusse waren oft von Hobbyisten oder in Einzelfertigung zu Wohnzwecken ausgebaute ehemalige Reisebusse oder LKW und damit deutlich größer als die meisten auf Transporterchassis aufgebauten Wohnmobile, heute gibt es im so genannten Luxussegment kaum noch Lücken.
Aber schauen Sie selbst - die Auswahl der Kriterien und deren Umsetzung ist beeindruckend.
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