Es scheint tatsächlich Leute zu geben, die unsere Türkeireisen gerne anhand der Berichte nachvollziehen, ein Interesse, das uns sehr freut, wenngleich auch etwas überrascht. Nachdem der Bericht von der 2007er-Tour so viel Anklang gefunden hat, sah ich mich natürlichgenötigt, schnell die Fortsetzung zu verfassen.
Im Frühjahr 2007 erfüllten meine Frau Rendel und ich uns einen Traum – auf zwei Motorrädern durch die Türkei. Zwar war ich 1999 schon einmal auf meiner BMW R 80 GS Basic dort, zu zweit versprach das natürlich noch viel besser zu werden.
Und schon geht es auf die Weiterreise über Söke, wo wir am Restaurant Alibaba eine Mittagspause einlegten.
Nach langer, aber überaus interessanter Tour sollte es jetzt endlich einige wohlverdiente Tage der Ruhe und des Ausspannens am Strand von Side geben.
Wir verlassen Sivas und fahren überKappadokien Richtung Karaman. Unterwegs will ich die Reiseroute per PC überprüfen und stelle dabei fest, das der Computer den Geist aufgegeben hat.
Wir wollen an dieser Stelle den Bericht der Motorradgruppe aus Deutschland (allerdings sind alle Teilnehmer gebürtige Türken) fortsetzen, die auf ihrem Weg durch dieTürkei momentan am Schwarzen Meer entlang Richtung Trabzon auf Reisen sind.
Nachdem wir am 11.06.2011 sicher in Sofia gelandet waren, erwarteten uns unsere beiden Fahrer des Lieferwagens mit den Motorrädern schon am Ausgang des hiesigen Flughafens.
Eine simple Kontakt Nachfrage aufgrund der Tourbeschreibungen von Detlev Simon hat zum kontinuierlich steigendem Emailverkehr mit der Motorradfan Cevdet aus Essen geführt, der eine 4-wöchigeMotorradreise in Istanbul beginnend durch die Türkei vorbereitet und geplant hat.
Alaturka: Außer deinem Namen und deiner Website www.silbergraue.de kennen wir noch nichts von dir. Seit ca. 3 Jahren haben wir ab und an Kontakt.
Es war im Jahr 1970, ein Jahr nachdem meine Eltern das erste Mal die Türkei besucht hatten – mit einem VW-Käfer, meine sechsjährige Schwester auf der Rückbank (ich lag während der Zeit, gut versorgt von der Oma, mit Blinddarmentzündung im Krankenhaus).
Eine simple Email und die Liebe zum Motorradfahren hatten uns auch mit Petra und Hans-Jürgen aus Dreieich zusammen geführt.
Und weiter ging es zur Cendere Brücke mit den 3 Säulen!
Hm, wie soll ich es ausdrücken. Mit der Fahrt in die Türkei wurde das „Fernreisefieber mit dem Motorrad“ geweckt.
Donnerstag, der 20. Mai. Früh aufstehen war angesagt. Gepackt, gefrühstückt, ausgecheckt und um 8.00 Uhr Abfahrt nach Qualat al Husn.
Am Ende des Aufstieges wurden wir mit einem Blick auf die Fassade des Monuments Ad Deir (Dayer) (Deir =Kloster) überrascht.
Am zweiten Tag empfahlen uns Hotelgäste, am Abend bei Sonnenuntergang auf die Burg Qual´at Ibn Ma´n zu fahren und über Palmyra zu schauen.
So manch einem Leser mögen die Berichte von Petra und Hans-Jürgen Maas noch in Erinnerung sein, der uns dankenswerterweise in den letzten Jahren immer einen kleinen Reisebericht seiner Touren auf dem Motorrad durch die Türkei und Syrien zur Verfügung stellte.
Unsere Fahrtroute: Dreieich, Villach Rijeka, Zadar, Dubrovnik, Durres, Ohrid, Asprovalta, Gelibolu, Erzurum, Ankara, Konya, Side, Fethiye, Ayvalik, Asprovalta, Igoumenitsa, Cassino, Orvieto, Reggello, Rosenheim, Dreieich
Fast fühlten wir uns zurückversetzt in die frühen siebziger und achtziger Jahre, als möglich war, durch das Fahrerlager zu schlendern und das eine oder andere Gespräch mit Fahrern, den Renn-Teams oder anderen Teilnehmern zu führen, und wo gab es das?