Rückreise über die Dardanellen nach Wien
Nach Abschluss der Vortrags- und Fragerunde und einem Kurzinterview mit der Projektleiterin Seher Rohlfs versammelt sich die Gruppe "Schülerjournalisten" des Bereichs "Umwelt und Nachhaltigkeit" am Projektfahrzeug zum Gruppenfoto (Lesen Sie hier den Artikel). Und auf geht es Richtung Izmir, wo wir am späten Abend auf dem Campingplatz in Güzelbahce ankommen.
Am frühen Montagmorgen brechen wir unsere Zelte in der Türkei für diesen Zeitraum endgültig ab, es geht in Richtung Canakkale, wo wir bei Lapseki die Dardanellenfähre in Richtung Gelibolu nutzen wollen. Sowohl an Land als auch auf der Fähre herrscht hektische Betriebsamkeit.
Die Schifffahrtsstraße der Dardanellen gehört zu den verkehrsreichsten Schiffsrouten der Welt. Durch dieses Nadelöhr mit anschließender Passage durch den Bosporus bei Istanbul müssen alle Schiffe, die vom Mittelmeer ins Schwarze Meer müssen. Hinzu kommt der ständige Querverkehr passierender Fährschiffe.
Auf der Suche nach einem "Leckerchen" begleiten Seevögel jedes Fährschiff, denn zu oft werden appetitlichen Happen von Fährgästen angeboten.
Unser heutiges Ziel war der Campingplatz in Alexandroupolis, den wir am frühen Nachmittag nach Passage der Grenze zwischen der Türkei und Griechenland bei Ipsala erreichten. Hier überquerten wir den aufgrund illegaler Grenzübertritte so bekannten Fluss Evros. Weiterlesen Fluss Evros
Auf der historisch so bedeutsamen Via Egnatia ging es am kommenden Morgen zunächst in Richtung Thessaloniki. Weiterlesen Via Egnatia
Wenig später erreichten wir bereits der erste von insgesamt 3 Mautstationen entlang der Via Egnatia. Für ein Wohnwagengespann sind derzeit je Station 6,- €, also insgesamt 18,- € Maut zu entrichten. Stolzer Preis.
Dörfer, eingebettet in prächtiges Grün, zwischen Kavala und Thessaloniki.
Landschaft entlang der Route
Allerdings entschädigt die Landschaft entlang der Route ein wenig, denn es blüht und grünt großflächig.
Am frühen Nachmittag erreichten wir dann, nach Erledigung der Grenzformalitäten zwischen Griechenland und Mazedonien, die Ausgrabungsstätte in Stobi, wo wir von Goce Pavlovski, einem Archäologen aus dem Ausgrabungsteam herzlich empfangen wurden. Nach einem ausführlichen Rundgang durch die Ausgrabungen mit umfassenden Erläuterungen, worüber in Kürze ein weiterer Artikel folgen wird, lud man uns ein, auch die Nacht neben dem Ausgrabungsgelände zu verbringen.
Am kommenden Morgen trafen sich Archäologen und Konservatoren des Teams von Stobi zur Besprechung, eine Möglichkeit für uns, auch kurze Interviews mit den Teammitgliedern zu führen, die seit Jahren am Projekt Stobi zusammen arbeiten. So hatten wir auch das Glück, der anwesenden Restauratorin ein wenig über die Schulter zu schauen. Wir vereinbarten ein weiteres Treffen später im Jahr.
Es wurde Zeit, wieder aufzubrechen, denn bereits am morgigen Abend wollten wir in Wien sein. Unterwegs kümmerte sich Seher schon um die Auswahl eines Campingplatzes hinter Belgrad, den wir am späten Nachmittag erreichten: zwar kleine Parzellen, aber in Mitten eines Kirschgartens gelegen, der ........
von diesem prächtigen Wachhund "kontrolliert" wurde. Ein hilfreicher Mitarbeiter war schon am frühen Morgen am Platz erschienen, fragte um benötigte Hilfe oder sonstige Bedürfnisse unsererseits. Ein wirklich idyllischer Platz, dieser Kirschengarten bei Feketic.
Unser Buchvorschlag zum Thema Wien:
Musentempel wie das Burgtheater oder prachtvolle Paläste wie die Hofburg oder Schloss Schönbrunn ziehen das ganze Jahr über scharenweise Touristen aus aller Welt an – Wien hat immer Saison!
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