Campergäste aus München - Ausfahrt ins Dimcay Tal
Wir haben Katarina und Jacob während unserer Projektreise in Griechenland kennen und schätzen gelernt, beide sind naturbegeisterte Mountainbiker und auch sonst passt die Chemie.
Die beiden in München lebenden Camper haben neben dem Iran weitere Ziele in Asien, so lag es auf der Hand, noch ein Treffen auf unserem privaten Camperstopp in Alanya einzufügen.
Besonders Jacob war daran interessiert, die umliegende Gegend zu erkunden, auch, um dann eine Mountainbiketour in den Taurus zu unternehmen. So sind wir am Stadion von Alanya vorbei in Richtung Üzümlü und dann weiter über Öteköy in Richtung Taşbaşı bis zum Ende des Dimcay Tals gefahren.
Zunächst geht es auf asphaltierter Straße und zwischen 400 und 800 Metern Höhe oberhalb des Dimcay Stausees an der Bergkette entlang, die herrliche Ausblicke auf den See erlaubt, dann auf teilweise unbefestigter Straße durch Wälder immer tiefer in den Taurus hinein.
Wir folgen dann dem Verlauf des Dimcay, der hier oben doch nur noch als Bach zu bezeichnen ist, aufgrund der Schneeschmelze und der starken Regenfälle der letzten Tage jedoch kräftig angestiegen war.
Schon die Weiterfahrt Richtung Alacami deutete mit Blick auf die Steilwände an, das es hier kaum noch ein Weiterkommen geben kann, zu steil die Felswände, die sich vor uns aufbauten.
Hier oben war die Straße dann wieder asphaltiert, allerdings teilweise mit heftigen Kurven und Steigungen bestückt, so das man auf der engen Strasse sehr aufmerksam fahren musste. Links der Strasse kleine Wasserfälle, die von der Schneeschmelze herrührten.
Ein Blick in die enge Taleinfahrt nach Alacami.
Jacob genießt den Ausblick und hat sicherlich schon eine Route im Kopf, die am kommenden Tag mit dem Mountainbike zurück gelegt werden soll.
Na ja, Mahalessi ist vielleicht nicht der richtige Begriff für die Strasse, die uns in den Ortskern von Alacami führt. Eine Sackgasse, denn am Ende warten tatsächlich nur noch unbefahrbare Waldwege, die selbst für den Allroad Quattro nicht mehr geeignet sind.
Also Kehrtwende und zurück zum Dimcay, wo wir wenig später auf diese uralte Steinbrücke stoßen. Direkt am Ufer des Dimcay liegt hier eines der bekannten Forellenrestaurants, das auf Grund der Jahreszeit allerdings noch geschlossen ist.
Die Bogenbrücke ist zwar nur einspurig, macht allerdings einen immer noch sehr soliden Eindruck. Welchen Ursprung sie hat, war leider nicht zu erfahren. Die Bogenkonstruktion verweißt allerdings auf römischen oder byzantinischen Ursprung. Seldschuken und Osmanen bauten eher Segmentbogenbrücken, die in der Mitte fast eine Spitze aufwiesen (siehe Brücke bei Aspendos oder am Manavgat Fluss).
Etwas oberhalb der Staumauer hatten wir an einem Straßenrestaurant pausiert und Gözleme gegessen, bevor es dann vor der Staumauer auf die andere Flussseite ging. Hier am Unterlauf reiht sich ein Restaurant an das nächste, was uns zu massentouristisch geprägt ist. So ging es nach ausgiebiger Tagestour zurück zum Platz.
Wenn Sie auch einmal eine solche Tour mit uns unternehmen möchten oder uns einfach nur treffen wollen, bitte melden Sie sich unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
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