Seleukia - Lyrbe - immer wieder einen Ausflug wert

Seleukia - Lyrbe - immer wieder einen Ausflug wert

Nach Seleukia gelangt man, wenn man von Manavgat aus in Richtung zu den Wasserfällen nimmt, schon wenige Kilometer nach dem großen Wasserfall führt die beschilderte Abzweigung nach Seleukia ab.

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Im Dorf Bucakşeyhler immer rechts halten und den Hinweisschildern folgen. An der Moschee wieder rechts. Nach dem Dorf geht es gut 3 km über  die geteerte Piste durch den Wald. Vom Parkplatz aus sind es noch wenige Minuten zu Fuß bergauf.

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Das Erreichen des Parkplatzes mit einem normalen PKW erforderte eine äußerst umsichtige Fahrweise, da im oberen Bereich die Straße teilweise stark ausgewaschen ist.

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Seleukia ist zwar aus mehreren geografischen Werken der Antike namentlich bekannt, die Geschichte der Stadt liegt jedoch weitgehend im Dunkel.

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Ihr Name weist auf eine seleukidische Gründung hin, möglicherweise unmittelbar durch Seleukos I. Nikator. Sie wird um 300 v. Chr. gegründet worden sein.

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Die antike Stadt mit einem der am besten erhaltenen Marktplatz, fachlich versiert Agora genannt, liegt relativ schwer zugänglich und ist deshalb von neuzeitlicher Besiedlung inmitten des dichten Pinienwaldes verschont geblieben.

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Die Stätte wurde Anfang der 1970er Jahre von Istanbuler Archäologen erforscht, die die als kunsthistorisch wertvollsten Funde der Stadt, ein Orpheusmosaik und eine Bronzestatue des Apollon, sicherten – die heute im Museum von Antalya zu besichtigen sind.

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Die Fundamente einer byzantinischen Kirche – in unmittelbarer Nähe des von vier ionischen Säulen umgebenen Raumes des Orpheusmosaiks an der Nordseite des Marktplatzes – zeigen, dass der Ort im Mittelalter noch oder zumindest teilweise wieder bewohnt war.

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Aufgrund ihrer strategisch günstigen Plateau-Lage auf einem nach Westen abfallenden Berghang brauchte die Stadt nur im Süden durch eine auch heute noch bis zu einer Höhe von 9 Metern erhaltenen Stadtmauer geschützt werden.

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Die kaiserzeitliche Agora ruht, um ein ebenes Gelände zu gewinnen, im Westen auf gewaltigen Substruktionen mit Tonnengewölben, die als Magazine genutzt wurden.

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Im Westen erheben sich acht zweigeschossige "Ladengebäude", wie sie in ihrer Erhaltung nur aus Pompeji oder Herculaneum bekannt sind.

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Südlich schließt sich ein kleines Odeion an.

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Wenige Meter nördlich des Marktplatzes ist ein kleiner Podiumstempel mit einem ehemals vier-säuligen Pronaos gut erhalten.

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Weiter nordwestlich, heute noch überwaldet, lassen sich große die großen Necropolen erkennen, die auf die Bedeutung und Größe der Stadt verweisen.

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Überhaupt liegt die einstige Bebauung noch weitestgehend im Dunkeln, da nur wenige Grabungen stattgefunden haben.

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Weiter im Westen lässt sich die Thermenanlage erkennen, deren Kuppeldecken und Verputzungen der Wände für den ursprünglichen Reichtum der Stadt sprechen.

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Wir sind mittlerweile einige Male in der Ruinenstadt gewesen und doch gibt es immer wieder Neues zu entdecken.

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