Mit dem Fahrrad von Hochdorf zum Unteren Remstal
Das Untere Remstal zwischen Waiblingen und der Mündung der Rems in den Neckar bei Remseck war unser heutiges Ziel, denn das Untere Remstal gilt als eine der ganz wenigen naturnahen Flussabschnitte, die es in der Region noch gibt.
Die verschlungenen Remsauen und die „Schwarze Rems“ – ein von Quellen am Fuße der Steilhänge entlang der Rems gespeister Nebenarm des Flusses – prägen hier das Landschaftsbild, das wir mit dem Fahrrad erkunden wollten.
Die letzten Meter vor der Mündung fließt die Rems entlang der als Uferpromenade gestalteten Straße „Am Remsufer“ im Ortsteil Neckarrems, passiert dabei noch die Remsbrücken, ein Zwischenziel unserer Tour zum Unteren Remstal.
Brücken über die Rems, bzw. den Neckar ein Zwischenziel, so mag der geschätzte Leser sich fragen? Ja, denn hier gibt es etwas außergewöhnliches und das nicht nur für Architekten und Ingenieure:
Zwei frei schwebende Holzbrücken überspannen hier den Neckar und die Rems, die zum Zeitpunkt ihres Baus die größten freitragenden Holzbrücken Europas waren.
Die beiden 1988 und 1990 errichteten Rad- und Fußgängerbrücken über den Neckar (80 m Länge) und über die Rems (51,2 m Länge) stellen immer noch eine architektonische und fachwerkliche Holzbaumeisterleistung dar.
Sie bestehen im Grundgerüst komplett aus Holz und sind mit einem Dach aus überlappenden Glasplatten gegen die Witterung geschützt.
Die immerhin 180 Tonnen schwere Holzleimbinderkonstruktion wurde an Land entlang des Uferweges der Rems zusammengebaut und dann über die Flüsse geschoben.
Ein großer Ponton, mehrere Autokräne, unzählige Männer der Baubranche, die freiwillige Feuerwehr und die Wasserschutzpolizei waren im Einsatz.
Blick von der Brücke.
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