Vom Camping Rino nach Struga - Radweg gut nutzbar
Nach den vielen Bildern des heftigen Sturms mit den unerwartet hohen Mammutwellen, die wir von Pimi vor etwa 14 Tagen erhalten hatten, waren wir doch sehr interessiert, zu erkunden, ob auch der versteckte Radweg direkt am Ufer des Ohrid Sees in Mitleidenschaft gezogen worden war.
Der Straße von Kalista nach Struga folgend, schlugen wir zunächst den direkten Weg zum Abfluss des Sees in die Schwarze Drin im Stadtzentrum von Struga ein, zumal der hohe Wasserpegel des Sees auch dort gewaltige Wassermassen erwarten lies.
So stoppten wir zunächst auf der schon von vielen Bildern bekannten Fußgängerbrücke am Seeabfluss, wo wir kurz unser Mountainbike zwischen parkten.
Und tatsächlich, fast auf gesamter Breite waren die dicken Holzboden, die die Abflussöffnung normalerweise stark verkleinern, aus ihren Halterungen entfernt, so das sich das Seewasser in einem mächtigen Strom in die Schwarze Drin ergießen konnte.
Der Höhenunterschied zwischen dem Pegel des Ohrid See und der Schwarzen Drin mag jetzt wohl 1,50 Meter betragen, so ergibt sich eine mächtige Wasserwalze, die dann durch die Stadt fließt - ein Schauspiel der Natur.
Nur wenige Zentimeter fehlten und auch die Uferpromenaden hätten komplett überflutet werden können, die starken Wellen haben zumindest Unmengen Treibgut bis weit auf die Promenade getragen. Überall fleißige Hände, die mit Aufräumen beschäftigt waren, bald beginnt hier die Saison.
Und wie nicht anders zu erwarten, nutzen auch die Bewohner Struga`s das herrliche Wetter auch, um einen ersten Kaffee am Seeufer zu trinken.
Für den Rückweg zum Camping Rino wählten wir dann den Radweg, der zunächst über feste Betonplatten und dann in einen Schotterweg über geht, es gab keine Probleme bis zum Bach kurz vor dem Campingplatz, wo die Abflussrohre unterhalb des Weges weggerissen waren. Von hier ging es allerdings problemlos auf der Straße weiter.
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