Am Weg nach Legionowo – ein rustikales Restaurant

Am Weg nach Legionowo – ein rustikales Restaurant

Zu einem geschäftlichen Treffen waren wir unterwegs in die Kleinstadt Legionowo bei Warschau. Ein Übernachtungsplatz war gebucht, das schlechte Wetter verzögerte die Ankunft jedoch erheblich, so dass wir aufgrund unseres Hungergefühls an einem Restaurant unterwegs anhielten.

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Von außen ein eher unscheinbares Gebäude moderner Bauart sollte uns im Inneren jedoch erheblich überraschen: ein Ständerwand aus Rundbalken für die Dach- und Tragekonstruktion imposanten Ausmaßes und insgesamt viel grob bearbeitetes Holz lies unseren Blick bewundernd kreisen.

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Auch die Tische und Bänke, die Tresenanlage überhaupt das gesamte Innendesign war fein aufeinander abgestimmt, so dass es immer wieder einen neuen Blickfang gab. Zwar aufgrund von Corona momentan wohl nur wenig frequentiert, waren wir gespannt auf die Speisen.

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Übrigens: Die Geschichte der Stadt Legionowo reicht nicht weit in die Vergangenheit zurück. 1877 wurde die Eisenbahnstation „Jabłonna“ errichtet, was der Beginn der Besiedlung der Gegend war. Die Station wurde für den Bau der Eisenbahnstrecke errichtet, die unter anderem den Weizentransport an die Ostseehäfen gewährleisten sollte.

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Der Name der Siedlung war zu Beginn Gucin, was auf den Grafen August Potocki zurückgeht. 1885 gab es in der Siedlung gerade mal fünf hölzerne Villen. Eine wesentliche Entwicklung der Stadt begann 1892, als eine russische Garnison errichtet wurde, Russland dem Grafen einen Teil des Gebietes abkaufte und Kasernengebäude errichten ließ.

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 1897 wurde eine Glashütte, vor allem für die Produktion von Bierflaschen, errichtet, was ein weiterer wichtiger Faktor für die Entwicklung der Stadt war. 1899 waren in der Garnison 4.000 Soldaten stationiert. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts lebten in dem Ort etwa 60 Menschen. In den 1930er Jahren gab es in der Stadt eine Post, vier allgemeinbildende Schulen, eine Handelsschule und ein staatliches Institut für Meteorologie.

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Mit der Wiederherstellung der Unabhängigkeit Polens nach dem Ersten Weltkrieg wurde auch die Garnison von polnischen Soldaten genutzt. Das 1. und 2. Regiment der Infanterie der „Polnischen Legion“ waren die neuen Bewohner der Kasernen.

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Nach dem Polnisch-Sowjetischen Krieg war in der Kaserne unter anderem ein Ballon-Bataillon stationiert. Am 13. September 1939 erreichten die ersten Soldaten der deutschen Wehrmacht den Ort. Am 28. Oktober 1944 nahm die Rote Armee den Ort ein. Am 3. Mai 1952 erhielt Legionowo das Stadtrecht.

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Zu den Gerichten: Hier braucht es keine Worte, denn die angefügten Bilder sprechen für sich. Es war köstlich!

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