Eine der weit über die Tore Teos hinaus bekannten Bewohner der Stadt war der Politiker und Sammler Apellikon, der später nach Athen umzog und sich dort dem Tyrannen Athenion anschloss.

In den Jahren 89 / 88 vor Christus zunächst offiziell als Münzmeister in Teos tätig, entwickelte Apellikon schnell großes Interesse im Lesen und Sammeln von Manuskripten und Büchern. Seine eigene Sammlung authentischer Schriften beinhaltete auch Manuskripte von Aristoteles, weshalb die Sammlung bei Gelehrten und Wissenschaftlern der damaligen Zeit hoch geschätzt wurde.

Apellikon sammelt Literatur von Theokrates und Aristoteles

Angeblich konnte Apellikon den Umfang seiner Bibliothek stark erweitern, als er von den Nachfahren des Neleus, einem Neffen von Theokrates, weitere Manuskripte und Bücher die bislang in der Ortschaft Skepsis lagerten, seiner Sammlung hinzufügen konnte. Natürlich muss man heute dazu wissen, das Bücher und Manuskripte meist Unikate darstellten und damit natürlich nicht für Jedermann verfügbar und einsehbar waren. Der interessierte, antike Forscher musste also zu den Büchern reisen.

Neben der Ausweitung seiner Sammlung betätigte sich Apellikon sich auch als Herausgeber der Aristotelischen Werke. Mit dem Tod Apellikons und der Eroberung Athens durch die Truppen Sulla´s wurde die gesamte Sammlung aus der Bibliothek Apellikons von Sulla konfisziert und nach Rom verbracht.

In Rom angekommen, war die Sammlung begehrtes Material für die römischen Gelehrten. So wurden Manuskripte und Bücher schnell zur wissenschaftlichen Bearbeitung von Tyrannion und der Aristoteles Ausgabe von Andronikos von Rhodos genutzt.

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