Tollwutverdacht - Impfpflicht für Hunde bei Auslandsreisen

Tollwutverdacht - Impfpflicht für Hunde bei Auslandsreisen

Tierärzte und deren Organisationen erinnern nach einem erneutem Tollwut-Verdachtsfall in Italien an die Impfpflicht für Haustiere, die Reisende während ihres Urlaubs begleiten.

Zwar geben Tierseuchenexperten nach einer offiziellen Anfrage in Italien Entwarnung, derzeit grassiert aber das so genannte Staupe-Virus. Wer mit seinem Vierbeiner während des Jahresurlaubs nach Kroatien oder Italien einreisen möchte, der muss dabei einige Vorschriften beachten. Diese Regelungen gelten natürlich auch für Langzeitreisende, insbesondere, wenn bestimmte Aufenthaltszeiten in den Ländern überschritten wurden, bevor es zur Rückreise in EU-Staaten kommt.

Zuletzt war es in Kärnten 2002 zu einem Tollwutausbruch gekommen. Im Jahr 2008 wurde Österreich dann für frei von „terrestrischer Rabies“ erklärt. Auch im benachbarten Ausland ist es schon länger zu keinen dokumentierten Fällen des Staupe-Befalls gekommen.

Vermehrt Fälle der Viruserkrankung Staupe

Nach Informationen des zoologischen Institutes Padova in Italien, wurden aktuell aber vermehrt Fälle der Viruserkrankung Staupe bei Wildtieren festgestellt, die auch für Hunde und Katzen gefährlich sein kann. „Gegen Staupe werden unsere Hunde geimpft. Reisende sollten vor Reiseantritt den Impfschutz ihres Haustieres in jedem Fall überprüfen“, rät Tierschutzexpertin Ingrid Fischinger. Gegen Tollwut ist für Auslandsreisen generell eine Immunisierung verpflichtend. Auch ein Heimtierausweis muss in jedem Fall mitgeführt werden.

Ganz wichtig: Vor Reisen nach Mazedonien, Montenegro, Serbien, in die Türkei, Ukraine muss ein Bluttest auf Tollwut-Antikörper durchgeführt werden.

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